• 03.09.2007, 20:31:56
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Strache-Festnahme bestätigt: "Neun Stunden hinter Gittern"

ÖSTERREICH veröffentlicht morgen die detaillierten Polizei-Akten zu Strache Festnahme bei Wiking-Jugend-Treffen

Wien (OTS) - Die Tageszeitung ÖSTERREICH veröffentlicht in ihrer
morgigen (Dienstag-) Ausgabe erstmals die Fakten aus den
Polizei-Akten zur Festnahme von HC Strache bei einer Veranstaltung
der Wiking-Jugend in Deutschland.

Laut "ÖSTERREICH" erfolgte die Festnahme des heutigen FPÖ-Obmanns
am Silvestertag, dem 31. Dezember 1989, um 21 Uhr im kleinen Ort
Dippach nahe der Ortschaft Hilders im Landkreis Fulda. Strache wurde
direkt an der deutsch-deutschen Grenze gemeinsam mit 50 Neonazis,
darunter acht amtsbekannten österreichischen Rechtsextremen von mehr
als 80 Polizisten in Verwahrung genommen. Laut Polizei-Akt wurden
damals neben HC Strache auch seine Verlobte Gudrun Burger (Tochter
von NPD-Führer Norbert Burger), der bekannte österreichische
Neonazi-Führer Andreas Thierry sowie fünf weitere österreichische
Rechtsextreme (einige davon - wie Jürgen H. - befinden sich auf
Straches vermeintlichen "Paintball-Fotos") von der Polizei
aufgegriffen. Die Festnahme erfolgte wegen "Teilnahme an einer
verbotenen Veranstaltung" und "rechtsextremer Wiederbetätigung".
Die festgenommenen Personen wurden in einen "Gefängnisbus" gebracht.
Ein "Mithäftling Straches sagt im morgigen "ÖSTERREICH": "Ich saß mit
Strache in einer kleinen Gitterzelle. Wir wurden um 21 Uhr
festgenommen und um cirka sechs Uhr in der Früh wieder freigelassen."
Die örtliche Fuldaer Zeitung titelte am Tag danach:
"Silvestertreffen hinter Gittern!" Der zuständige Redakteur, der das
Treffen begleitete und fotografierte, spricht von einer "eindeutig
rechtsextremen Veranstaltung, auf der permanent neonazistische Texte
und Lieder gebrüllt wurden". Aus allen Akten ist eindeutig
ersichtlich, dass die Veranstaltung zwei Tage vor ihrer Durchführung
vom Landrat in Fulda wegen "neonazistischer Wiederbetätigung" und dem
"Gewaltpotential, das die Wiking-Jugend verkörpert" verboten worden
war. Der heutige FPÖ-Chef nahm also wissentlich an einer von den
Behörden verbotenen Neonazi-Kundgebung teil und wurde auch deshalb
festgenommen.

Alle Beteiligten - Journalisten, Polizei - bestreiten vehement,
dass bei der Veranstaltung, wie von Strache angegeben, "Care-Pakete"
oder "Brotkörbe" verteilt wurden. Auch auf den Dutzenden
angefertigten Fotos sind keine Pakete oder Brotkörbe zu sehen.

Rückfragehinweis:
Fellner Media

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