• 15.05.2007, 11:23:06
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BM Schmied überreicht Professorentitel an Manfred Jochum, Ferdi Böhm-Besim, Karl Fröstl, Walter Graf, Irene Heise, Gerhard Kisser und Alfred Schiemer

Wien (OTS) -
Bundesministerin Dr. Claudia Schmied überreicht heute im
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Urkunden über die
Verleihung des Berufstitels Professor und Professorin an eine Reihe
von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für ihre
außerordentlichen Leistungen auf den Gebieten von Bildung,
Wissenschaft und Kultur.

Der frühere ORF-Hörfunkintendant, Bildungs- und
Wissenschaftsjournalist Dr. Manfred Jochum hat sich außerordentliche
Verdienste um die österreichische Medienlandschaft erworben. Jochum
studierte nach seiner Ausbildung zum Volksschullehrer und parallel zu
seiner beruflichen Tätigkeit als Sozialpädagoge
Erziehungswissenschaften, Psychologie und Geschichte an der
Universität Wien, an der er mehrere Jahre als Universitätsassistent
und Lehrbeauftragter arbeitete. 1976 trat er als Redakteur für
Wissenschaft und Bildung in den ORF-Hörfunk ein. 1983 baute er die
Redaktion des "Radiokolleg" auf, die er bis 1992 leitete. Danach
übernahm er die Leitung der Radiohauptabteilung "Gesellschaft,
Bildung, Wissenschaft". Von 1998 bis 2002 war Jochum
Hörfunk-Intendant. Manfred Jochum hat unzählige Radiodokumentationen
zur Wissenschafts- und Bildungspolitik, zur österreichischen
Zeitgeschichte sowie zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte
gestaltet. Ihm sind viele Sendereihen und öffentliche Präsentationen
zu verdanken, die den Wert der Wissenschaft, der Bildung und der
Kultur in der Öffentlichkeit darstellen. Sein bedeutendes und
vielfach preisgekröntes journalistisches Werk wurde u.a. mit dem
Staatspreis für Wissenschaftspublizistik (1982), dem Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst I. Klasse (2001) und dem Staatspreis für
Erwachsenenbildung (2006) ausgezeichnet. Bis vor kurzem war Manfred
Jochum Vorsitzender des Klubs der Bildungs- und
Wissenschaftsjournalisten.

Ferdi Böhm-Besim ist ein international gefragter Experte für
orientalische Textilkunst und hat sich große Verdienste als
Kunstvermittler, Ausstellungsmacher und Sachbuchschriftsteller
erworben. Der in Istanbul geborene Wiener Unternehmer und Kaufmann
leitet seit 1972 das Teppichhaus Adil Besim, das zu den größten
Teppichunternehmen Österreichs zählt. Böhm-Besim engagiert sich seit
Jahrzehnten in der internationalen Gesellschaft zur Förderung der
Teppich-Kunst-Forschung, zu deren Gründungsmitgliedern er zählt.

Dr. Karl Fröstl ist selbständiger Unternehmensberater und seit
Jahrzehnten in Spitzenfunktionen in der Bauwirtschaft tätig. Seine
berufliche Tätigkeit zeichnet sich durch überregionale und
unternehmensunabhängige Arbeiten aus, wobei u.a. seine Arbeiten zu
Basel II, dem Unternehmensrating und zu betrieblichen
Erfolgsfaktoren hervorzuheben sind. Fröstl ist akkreditierter
Wirtschaftstrainer und akkreditierter Basel II-Consultant der
Wirtschaftskammer Österreich sowie Gutachter für den Wiener
Wirtschaftsförderungsfonds.

Walter Graf ist Fachjournalist für Umwelt und Energie und bemüht
sich seit langem um die Forcierung erneuerbarer Energieträger. Graf
gilt als exzellenter Kenner der Biogasszene in Österreich und ist in
wichtigen einschlägigen Gremien kompetenter Ansprechpartner für
Praxis und Wissenschaft. In zahlreichen Publikationen,
wissenschaftlichen Beiträgen und Vorträgen informiert er die breite
Öffentlichkeit über die Machbarkeit und den sinnvollen Einsatz der
Vergärung biogener Stoffe. Als Autor von "Kraftwerk Wiese - Strom
und Wärme aus Gras" ist er im deutschsprachigen Raum bekannt. Graf
ist Vorsitzender der Arge Biogas Österreich und Schulungsbeauftragter
für Biogasanlagenbetreiberschulungen bei der Landwirtschaftkammer.

Die Wiener Religionspädagogin und Publizistin Irene Heise beschäftigt
sich seit Jahren mit der Thematik Geschiedener und
Wiederverheirateter in der Kirche. Neben ihren Büchern wie
"Einführung in eine Theologie der Empathie" und "Auch Sie sind
Kirche!" hat sich Heise auch in zahlreichen Vorträgen mit der Frage
der wiederverheirateten Geschiedenen befasst und war maßgeblich an
der Gründung der "Plattform für Geschiedene und Wiederverheiratete"
beteiligt. Heise war u. a. auch freie Mitarbeiterin am Institut für
Pastoraltheologie und Kerygmatik der Universität Wien und Leiterin
des Referats für Ehe und Familie der Diözese Eisenstadt.

Der Wiener Grafiker und Museumspädagoge Gerhard Kisser hat sich durch
Eigeninitiative und Engagement als Gründer und langjähriger Leiter
des Museumsdorfes Gerersdorf bei Güssing einen Namen gemacht. Das
Freilichtmuseum Ensemble Gerersdorf, das größte Freilichtmuseum des
Südburgenlandes, ist heute ein kulturhistorischer, touristischer und
künstlerischer Fixpunkt in dieser Region und gewährt einen
umfassenden Einblick in die bäuerliche Kultur des pannonischen Raumes
der letzten drei Jahrhunderte.

Der Wiener Journalist, Zeitungsredakteur und Kolumnist Alfred
Schiemer ist seit mehr als 30 Jahren in den Printmedien vertreten.
Schiemer schrieb für die Volksstimme, Tagblatt, Arbeit&Wirtschaft,
hallo, Arbeiter-Zeitung und seit 1986 als Redakteur der Wiener
Zeitung, wo er das wöchentliche Geschichtsfeuilleton "Zeitreisen"
entwickelte, eine interaktive Kommunikationsplattform für
Geschichtsinteressierte. Bekannt wurde er auch durch sein Buch "Auf
Ottakrings Spuren. Historische Streifzüge zwischen Gürtel und
Gallitzinberg".

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Öffentlichkeitsarbeit/cb
Tel.: (++43-1) 53 120-5153

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