• 29.03.2007, 11:12:00
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Energiekosten mit hocheffizienten Umwälzpumpen senken

Ein EU-weiter Wettbewerb kürt die Kampagne, die den Markt für hocheffiziente Pumpen am besten aufbereitet.

Wien (OTS) - Der Energieverbrauch von Umwälzpumpen verursacht rund
drei Prozent des Stromverbrauchs in Österreich. Durch den Einsatz
besonders effizienter Technologien kann deren jährlicher
Energieverbrauch um bis zu 60 Prozent gesenkt werden. Das entspricht
einer Reduktion von 1.000 GWh pro Jahr. Umwälzpumpen gelten zurecht
als versteckte Energiefresser. Dass große Einsparpotenziale bestehen,
ist bei den Konsumenten (noch) kaum bekannt. Ein EU-weiter Wettbewerb
des Projekts "Energy+ Pumps" sucht die Kampagne, die am besten dazu
beiträgt, hocheffiziente Pumpen am Markt zu etablieren. "Energy+
Pumps" wird in Österreich von der Österreichischen Energieagentur
betreut.

Die neuen, hocheffizienten Umwälzpumpen zeichnen sich in erster
Linie durch vier technische Innovationen aus:

- Die Nutzung der Permanentmagnettechnik steigert die 
   Motoreffizienz.
 - Ein verbessertes Laufraddesign erhöht die hydraulische Effizienz.
 - Ein Frequenzumrichter ermöglicht die Kontrolle der Drehzahl und 
   vermeidet unnötig hohe Fördermengen.
 - Das neue, kompakte Statordesign im Motor nutzt die 
   Kupferwicklungen der Spule wesentlich effizienter.

Effizienzlabel auch bei Umwälzpumpen

Hocheffiziente Pumpen sind um über 60 % effizienter als
herkömmliche. Um den Markteintritt der neuen Pumpentechnologie zu
beschleunigen, hat sich die europäische Pumpenindustrie in einer
freiwilligen Vereinbarung dazu entschlossen, das bekannte
Energie-Effizienzlabel auch bei Umwälzpumpen einzusetzen. Der Einsatz
des Labels ist auch insofern neu, als es sich bei den Umwälzpumpen um
keinen klassischen Endkundenmarkt handelt: Vielmehr wird die Pumpe
über den Kesselhandel oder Installateure vertrieben und zwar in einem
Marktsegment, in dem Mehrkosten von 150 Euro bereits ein
Entscheidungskriterium sein können.

Das EU-Projekt "Energy+ Pumps", das in Österreich die
Österreichische Energieagentur betreut, will den Markt für
Heizsysteme mit hocheffizienten Pumpen zusätzlich unterstützen. So
führt das Projekt unter anderem die wichtigsten Marktakteure
zusammen: Pumpen- und Heizungshersteller, Heizungsinstallateure,
Eigentümer von großen Gebäudebeständen, private Hausbesitzer sowie
Käufer von Umwälzpumpen. Als Service für die Pumpenkäufer wird eine
Liste mit den aktuell am Markt erhältlichen, energieeffizienten
Umwälzpumpen und den entsprechenden Heizkesseln erstellt.

Europaweiter Wettbewerb

Im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbs soll nun die beste
Kampagne zur Förderung hocheffizienter Umwälzpumpen ausgezeichnet
werden. Energieberatungseinrichtungen, öffentliche Stellen wie
Fördereinrichtungen, Schulen und Wohnbaugenossenschaften, aber auch
Heizungsfirmen, die hier einen Schwerpunkt setzen wollen, können
teilnehmen. Eingereicht werden können alle Aktivitäten und Kampagnen,
die bis Dezember 2007 gestartet wurden. Die Österreichische
Energieagentur empfiehlt allerdings, mit der Kampagne bereits im
September zu starten: Viele Konsumenten stellen beim ersten Heizen
fest, dass die Heizung nicht funktioniert, häufig ist die Umwälzpumpe
die Ursache. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Konsument bereits über
das notwendige Wissen verfügen und beim Installateur die
hocheffiziente Pumpe gezielt nachfragen.

Das Projekt "Energy+ Pumps" ist Bestandteil des Programms
"Intelligent Energy Europe" (IEE) der Europäischen Kommission und
wird europaweit von zehn Partnern aus neun Ländern umgesetzt. In
Österreich wird das Programm durch das Lebensministerium gefördert.
Weitere Information unter: www.energypluspumps.eu

Rückfragehinweis:
Österreichische Energieagentur
Pressestelle
Tel.: 01/586 15 24 - 63 bzw. 36
mailto:pr@energyagency.at
Web: www.energyagency.at

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