• 23.11.2006, 12:25:23
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LH Pröll zu den Entwicklungsperspektiven des Mostviertels

Region spiegelt Vielfalt Niederösterreichs wider

St. Pölten (NLK) - Das Mostviertel in seiner Vielfalt und
Besonderheit zu stärken sowie den vielfältigen Natur- und Kulturraum
wirtschaftlich und auch touristisch zu nutzen, ist das erklärte Ziel
von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Das soll vor allem durch einen
weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und durch zusätzliche
Investitionen in den Arbeitsmarkt und in die erneuerbare Energie
erreicht werden.
So sollen das Traisental, das Erlauftal und das Ybbstal an die
zentralen Ost-West-Verbindungen (Westautobahn, Westbahn, Wasserstraße
Donau) verstärkt angebunden werden. An konkreten Beispielen nannte
der Landeshauptmann heute bei einer Pressekonferenz in Rogatsboden in
der Gemeinde Purgstall (Bezirk Scheibbs) den geplanten Bau der S 34
in Richtung Traisental (St. Pölten soll von Lilienfeld aus künftig in
15 statt wie bisher in 30 Minuten erreichbar sein), die Umfahrung
Wieselburg und den teilweisen Ausbau der B 121.

Mit dem viergleisigen Ausbau der Westbahn (die Fahrzeit Wien - St.
Pölten wird dann nur mehr 25 Minuten betragen) erwartet Pröll auch
eine Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene,
und zwar bis zu 4.000 Lkw pro Tag.

Weiters will man den Standortvorteil des Mostviertels als Region
zwischen dem Ballungsraum Wien und dem Ballungsraum Linz nutzen. In
die Stärkung der Leitbetriebe der Region werden im Zeitraum 2007 bis
2013 deshalb rund 40 bis 50 Millionen Euro fließen. Die regionalen
Innovationszentren in Melk, St. Pölten, Amstetten und Waidhofen an
der Ybbs erhalten zudem einen zusätzlichen Gründerschwerpunkt.
Ein besonderes Anliegen ist dem Landeshauptmann weiters die Aus- und
Weiterbildung im Mostviertel insbesonders auch über den
Grundschulbereich hinaus. Mit der Donau-Universität Krems, dem
Universitäts- und Forschungszentrum Tulln und der geplanten Elite-Uni
in Klosterneuburg verfüge Niederösterreich über eine einzigartige
Universitätsachse. Dazu gebe es in der Region mehrere
Fachhochschulstandorte (Tulln, St. Pölten und Wieselburg). Mit dem
Ziel, parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung auch entsprechend
qualifizierte Arbeitnehmer in der Region auszubilden und in der
Region zu halten.

Genützt werden soll auch der einzigartige Natur- und Kulturraum
des Mostviertels, vor allem für den Tourismus. Zusätzliche Impulse
erwarte sich der Landeshauptmann hier ganz besonders von der
Landesausstellung 2007 in St. Peter in der Au und in Waidhofen an der
Ybbs sowie von der Landesgartenschau in Tulln. Gleichzeitig will man
das Mostviertel als Vorzeigeregion in Sachen Energienutzung und
Energieversorgung positionieren, mit dem Schwerpunkt erneuerbare
Energie. In den nächsten zwei Jahren werden deshalb im Mostviertel
unter anderem 29 zusätzliche Biomasseanlagen errichtet. In
Pischelsdorf bei Tulln wird derzeit auch eine Bioethanolanlage
gebaut, ein Projekt, das für Pröll eine neue energiepolitische Ära in
Niederösterreich einleiten wird. Schließlich soll bis 2020 50 Prozent
des gesamten Energiebedarfes (derzeit 25 Prozent) aus erneuerbarer
Energie kommen.

Klare Position bezog der Landeshauptmann auch zur Mariazellerbahn:
"Die Mariazellerbahn ist gesichert und bleibt unter allen Umständen
bestehen", denn diese Bahnverbindung habe nicht nur für den
Regionalverkehr große Bedeutung, sondern sei auch wichtig für den
Tourismus im Mostviertel.

Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12163
http://www.noe.gv.at/nlk

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