- 10.05.2006, 15:43:41
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VP-Wolf: Verbauung der Steinhof-Gründe ist ein Akt der Barbarei
Der SP-Stadtregierung fehlt jedes Verständnis für Architektur
Wien (VP-Klub) - "Wien rühmt sich bei jeder Gelegenheit seines
Images als Kulturstadt und dann sprechen sich führende SP-Politiker
für die Zerstörung des Gesamtkunstwerkes Otto-Wagner-Spital aus",
empört sich der Kultursprecher der ÖVP Wien, LAbg. Franz Ferdinand
Wolf. Als Rieder, damals noch Gesundheitsstadtrat, im Jahr 2000
wortreich den Umbau des Spitalskomplexes ankündigte, strich er
besonders dessen Bedeutung als "Kulturgut" hervor.
Wolf diagnostiziert bei den zuständigen PolitikerInnen eklatanten
Mangel an historischem Bewusstsein und architektonischem Verständnis:
"Otto Wagner entwarf die Bauten in der bewussten Absicht, ein
therapeutisches Konzept baulich umzusetzen. Das ausgewogene
Zusammenspiel von Architektur und Kunst folgt einem Plan, der
speziell auf die Nutzung als Krankenhaus ausgerichtet war." Der
VP-Kultursprecher unterstützt die Proteste des Bundesdenkmalamtes,
das sich gegen eine Zergliederung des Areals zu Wehr setzt.
Verwundert zeigt er sich auch über das anhaltende Schweigen des
Kulturstadtrates zur Causa. "Denkmalschutz entweder ganz oder gar
nicht. Die Stadtverwaltung soll sich entscheiden, ob Kultur in Wien
einen Stellenwert hat oder nicht", schließt Wolf.
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