• 18.07.2005, 11:21:31
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"Ach, was ich noch fragen wollte ..." - Ö1-"Diagonal" über den TV-Serienheld "Columbo"

Wien (OTS) - Der Regenmantel, das Chili, der fehlende Vorname
(angeblich soll er "Frank" heißen), die unsichtbare Ehefrau, die
falschen Abgänge, die typischen Sätze ("Ist nur für den Report"), der
Hund, das Auto, die Zigarre - alles Markenzeichen von Inspektor
Columbo. "Diagonal - Zur Person" widmet sich am Samstag, den 23. Juli
(17.05 Uhr, Ö1) dem kultigen Ermittler.

Die Mörder des späten Sonntag-Abends in ORF 1 (nächste Folge am
24. Juli, 23.50 Uhr) sind reich und berühmt: Anwälte, Ärzte, Autoren,
Politiker, Psychiater, Regisseure, Schauspieler, Wissenschaftler,
Zauberer. Hoch gebildet, selbstsicher und sehr erfolgreich,
unterschätzen anfangs alle Columbo. Die Mörder haben so gut wie immer
ein handfestes Motiv. Mit wenigen Ausnahmen werden die Mörder von
ihren späteren Opfern unterdrückt oder erpresst. Die Mörder sind
immer interessant, intelligent und/oder attraktiv. Und oft nicht
unsympathischer als ihre Opfer. Ihr Umfeld ist zudem fast immer
exklusiv und illuster. Man freut sich daher, je öfter man sie sieht.
Und dafür sorgt Columbo, indem er ihnen mit seinen Fragen im Pelz
sitzt.

Die typische Columbo-Folge wird chronologisch erzählt, stellt im
ersten Teil den Mörder kurz vor der Tat vor, informiert über das
Motiv und zeigt die Vorbereitung und Ausführung des Mordes. Im
zweiten Teil tritt Columbo auf, verblüffend schnell kommt er dem
Mörder auf die Spur. Es dauert bloß eine Weile, bis das auch die
Mörder merken und darauf reagieren. Im dritten Teil überführt Columbo
den Mörder. Immer ist Columbo ohne Waffe unterwegs, es gibt fast
keine Special-Effects und gar keine Verfolgungsjagden. Peter Falk
trägt vor der Kamera stets seine Privatkleidung: Regenmantel, Anzug,
Schuhe - alles stammt aus Falks eigenem Kleiderschrank. Auf den
Regenmantel bestand der Schauspieler, was die Tontechniker zur
Verzweiflung brachte, da der dünne Stoff zum Rascheln neigte. Das bei
Columbos Garderobe und den Verfolgungsjagden gesparte Geld wurde
anderweitig investiert: Für gute Autoren und Schauspieler. Und für
erstklassige Original-Schauplätze und schöne Requisiten wie Yachten
und Autos.

Die "Columbo"- Erfinder Richard Levinson und William Link teilten
eine gemeinsame Liebe für Krimis und Zauberei. Und für Qualität. Sie
wehrten sich gegen den üblichen Wochenrhythmus, in dem normalerweise
US-Krimiserien gedreht werden. Sie bestanden auf mehrere Wochen
Produktionszeit für eine Folge. Und auf gute Schauspielern, wobei das
Casting manchmal zu Insider-Jokes neigte: So spielte Edith Head, die
mit acht Oscars erfolgreichste Kostümbildnerin Hollywoods, eine
Kostümbildnerin (Folge 14), Johnny Cash einen Country-Sänger (Folge
24), Janet Leigh eine Schauspielerin (Folge 32).

"Diagonal - Zur Person: Inspektor Columbo" ist am Samstag, den
23.7. um 17.05 Uhr in Österreich 1 zu hören. Mehr zum Programm von
Österreich 1 ist im Internet unter http://oe1.ORF.at abrufbar.(hb)

Rückfragehinweis:
ORF Radio Öffentlichkeitsarbeit
Barbara Hufnagl
Tel.: (01) 501 01/18175
mailto:barbara.hufnagl@orf.at
http://oe1.ORF.at

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