• 25.04.2005, 10:04:53
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Margareten wird zum Garten- und Blumenbezirk

BV Wimmer: "Acht Projekte sollen die Natur in den Bezirk bringen"

Wien (SPW-K) - "Vom Gänseblümchen in der Ritze zwischen
Pflastersteinen bis zu üppigen Sträuchern und Bäumen in den
Margaretner Parks - große und kleine Maßnahmen sollen Margareten
grüner machen!", erklärt Bezirksvorsteher Ing. Kurt Ph. Wimmer. In
zwei Workshops haben AnrainerInnen, politische Vertreter des Bezirks,
der Gebietsbetreuung, des Büros der Umweltstadträtin, verschiedener
Magistrats-Dienststellen und Vertreter des Bundesverbandes der
österreichischen Gärtner erhoben, wie Margareten grüner werden kann.

Sämtliche Projekte werden aus dem Bezirksbudget bestritten. "Am
Ende des Jahres werden in einem dritten Workshop die Erfahrungen des
heurigen Sommers erhoben. Dann können wir konkret planen, wie
Margareten in den kommenden Jahren noch grüner wird", sagt Wimmer.

In den Margaretner Parks werden - wo immer es großflächig möglich
ist - naturnahe Wiesenblumen wachsen. Dadurch sollen wieder heimische
Tierarten angesiedelt werden. Die Wildblumenwiesen werden vom
Stadtgartenamt betreut. Eine "Pilot-Blumenwiese" wird am Mittelgürtel
zwischen Schönbrunner Straße und Arbeitergasse angelegt.

Auf kleinen Grünflächen sollen blühende Sträucher Nektarinseln für
Schmetterlinge bilden. Diese Plätze müssen ständig vom Stadtgartenamt
betreut werden, da sie derzeit als illegale Hundezonen verwendet
werden. Mehr als acht Plätze in Margareten würden sich für solche
Nektarinseln eignen. Ein Pilotversuch wird am Bräuhausspitz
gestartet.

Salbei, Thymian und Basilikum oder einfach nur wunderschön
blühende Blumen sollen in Hochbeeten oder Pflanztrögen von den
MargaretnerInnen selbst angebaut werden. Hausgemeinschaften,
Kindergärten oder Schulen könnten so ihren eigenen kleinen Garten
direkt vor der Haustüre bekommen. Der Bezirk stellt die
Grundausstattung zur Verfügung, die BürgerInnen kümmern sich um die
Erhaltung der Beete. Erster geplanter Standort solcher Blumen- und
Pflückbeete ist der Einsiedlerpark.

Das Gänseblümchen zwischen den Pflastersteinen als "kleinstes" der
acht Projekte soll Margareten ebenfalls grüner machen. Gezielt
eingesetzt können Gänseblümchen und andere Pflanzen großwürfelig
gepflasterte Parkspuren ein wenig naturnaher erscheinen lassen. Am
Mittelgürtel-Parkplatz soll diese Idee auf ihre Alltagstauglichkeit
überprüft werden.

Auf regelmäßig in der Pflanzzeit stattfindenden Blumenmärkten
sollen die MargaretnerInnen die Möglichkeit haben, vor der Haustüre
heimische Pflanzen für Blumenkisterln, Innenhöfe und Balkone zu
kaufen.

Im Rahmen eines Wettbewerbs soll der schönste begrünte Innenhof,
der blühendste Balkon oder das bunteste Blumenmeer am Fensterbankerl
in Margareten gekürt werden. Ziel ist es, sonst triste Hausfassaden
zu verschönern.

Mit Nistkästen sollen stadtverträgliche Vögel in dicht besiedeltes
Gebiet gelockt werden. Diese Maßnahme würde auch die Tauben
zurückdrängen. SchülerInnen könnten die Nistkästen bauen. Die
Umweltschutzabteilung soll Hausbesitzer bei der Anbringung der
Nistkästen beraten.

Die MargaretnerInnen sollen ermutigt werden, sich die neuen grünen
Grätzel genau anzusehen. Besonders interessante Naturbeobachtungen
können in der Bezirksvorstehung gemeldet werden. Mit diesen
Informationen können eventuell Naturpfade durch Margareten
eingerichtet werden. (Schluss)

OTS0056    2005-04-25/10:04

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