Verbesserung der Wanderbedingungen für Braunbären, Luchse und andere Wildtiere.
Wien (OTS) - Nach knapp einem Jahr Bauzeit wird heute die
Grünbrücke "Bärentunnel" auf der A 2 Süd Autobahn in Kärnten für den
Verkehr freigegeben. Diese 93 Meter lange Grünbrücke quert die A 2
ca. zwei Kilometer vor der Raststation Südrast in Fahrtrichtung
Arnoldstein. Sie befindet sich im Natura 2000-Gebiet Schütt -
Graschelitzen und ist Teil des LIFE - Natur Projektes 'Schütt -
Dobratsch'.
Vizekanzler Infrastrukturminister Hubert Gorbach: "Bei einer
Investitionssumme von insgesamt zwei Millionen Euro ist die
Grünbrücke Bärentunnel ein Zeugnis dafür, dass uns der Naturschutz
ein wichtiges Anliegen ist. Als Verkehrsminister freue ich mich aber
auch über das Plus an Verkehrssicherheit, das die gesicherte
Wildquerung der dort wandernden Braunbären, Luchse und anderer
Wildtiere mit sich bringen wird".
Für das Land Kärnten ist die neue Grünbrücke von ökologischer
Bedeutung.
Landeshauptmann Dr. Jörg Haider: "Als Naturschutzreferent des
Landes Kärnten sehe ich dieses umgesetzte Projekt als Paradebeispiel
für modernen Naturschutz. Die Grünbrücke "Bärentunnel" stellt eine
deutliche Verbesserung der Wandermöglichkeiten für Braunbären und
andere Wildtiere da. Sie ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des
Naturschutzgebietes "Schütt".
Eine Besonderheit dieses Projektes ist auch die Finanzierung.
ASFINAG Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Franz Lückler: " Den Großteil
der Gesamtkosten von rd. zwei Millionen Euro, nämlich rd. 980.000
Euro finanziert die ASFINAG aus ihren Einnahmen aus Maut, Vignette
und Lkw-Road-Pricing. Aufgrund der Bedeutung dieser Grünbrücke für
das Natura 2000-Gebiet sponsert jedoch auch die EU einen Beitrag von
knapp 730.000 Euro. Der Rest von ca. 290.000 Euro wird von Land
Kärnten aufgebracht."
Die Errichtung der 93 Meter langen Grünbrücke "Bärentunnel"
erfolgte unter Aufrechterhaltung des Verkehrs. Seitliche Lärm- und
Blendschutzdämme mit einer Höhe von ca. zwei Metern sollen dafür
sorgen, dass die Überführung vom Wild, im Speziellen von den dort
wandernden Braunbären, gut angenommen wird.
Kosten: Euro 2 Mio.
OTS0123 2004-08-27/14:00
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