• 16.07.2004, 09:54:42
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"BürgerInnen schreiben Geschichte": Eine Zwischenbilanz

Bislang um die 250 Beiträge eingegangen

Wien (OTS) - Wie hat sich Wien im Laufe der Jahre verändert? Was
wurde aus dem Lieblingsplatz der Kindheit? Diesen und anderen Fragen
geht die Kulturabteilung (MA 7) der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit
der "Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen" an der
Universität Wien mit dem Projekt "Wie war Wien? BürgerInnen schreiben
Geschichte" nach. Ziel des Projektes ist es, persönliche Erfahrungen
aus Kriegs- und Nachkriegszeit, Kindheit und Jugend bis hin zur
Gegenwart zu bewahren und die Veränderungen des Stadtbildes
aufzuzeigen. Die BürgerInnen haben die Möglichkeit, ganz persönliche
Erfahrungen in und mit Wien zu dokumentieren.

Wie man aktiv dazu beitragen kann

Was ist aus dem damaligen Grätzel, Park oder Stammlokal
geworden? Wer erinnert sich noch an das "Alte Wien"; das Brettldorf,
den Ratzenstadel oder das Negerdörfl? Wie lebte man in der Gogerau,
der Brä oder auf der Mazzesinsel?

Die Resonanz auf diese Fragen ist beachtlich. Derzeit sind ca.
250 Beiträge bei der MA 7 eingegangen. Die Geburtsdaten der
Verfasser, die persönliche Geschichten eingereicht haben, reichen von
1907 bis in die sechziger Jahre zurück. Die Hauptthemen sind die
Kriegs- und Nachkriegszeit, aber auch bezirksbezogene Geschichten.
Bis Ende des Sommers hat man noch die Möglichkeit seine Geschichten
formlos (mit der Hand oder Maschine geschrieben) einzusenden, oder
auch persönlich bei der MA 7, während den Sprechstunden, abzugeben.
Gesucht werden vor allem schriftliche Lebenserinnerungen, Tagebücher,
Familiengeschichten, Chroniken, Lebenserzählungen auf Tonband, Fotos
oder Fotoalben die auch über das alltägliche Leben in Wien damals und
heute Auskunft geben. Ausgewählte Texte und Bilder sollen in einem
Sammelband veröffentlicht werden.

Die Entstehung der Dokumentationsstelle

Das Archiv "Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen"
wurde 1983 gegründet. Gesammelt werden autobiographische Schriften
aus historischen Quellen, die wissenschaftlich ausgewertet werden. Es
beinhaltet Bilder, Tagebücher, Briefe, Chroniken und Biographien. Im
Frühjahr umfasste das Archiv rund 2200 lebensgeschichtliche
Manuskripte. Die gesammelten Materialien stehen an der
Dokumentationsstelle an der Universität Wien für fachlich
interessierte Personen zur Einsichtnahme zur Verfügung.

o Anfragen an:
  Kulturabteilung - MA 7
  Mag. Wolfgang Börner
  1082, Friedrich-Schmidt-Platz 5
  Zimmer 109a
  Tel: 4000-84798
  mailto:bor@m07.magwien.gv.at
  Sprechstunden Dienstag 13-16 Uhr, Freitag 9-12 Uhr
  http://www.wien.gv.at/ma07/buerger.htm

o Verein "Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen"
  Kontaktperson:
  Mag. Günther Müller
  Zimmer 2.U80
  Institut f. Wirtschafts- und Sozialgeschichte d. Uni. Wien
  1010, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
  Öffnungszeiten: Di und Do 9-13 Uhr
  Tel:4277-41306
  Fax:4277-9413
  mailto:doku.wirtschaftsgeschichte@univie.ac.at
  http://www.univie.ac.at/Wirtschaftsgeschichte/Doku/

rk-Fotoservice: http://www.wien.at/ma53/rkfoto/

(Schluss) red

OTS0040    2004-07-16/09:54

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRK

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