Wien, 18. Juni 2004 (ÖVP-PK) Der ÖVP-Parlamentsklub hat heute,
Freitag, in einem Schreiben an Nationalratspräsident Dr. Andreas Khol
drei Personen für das Amt des Rechnungshofpräsidenten bzw. der
Rechnungshofpräsidentin nominiert. ****
Es sind dies in alphabetischer Reihenfolge:
- Der Wissenschafter Univ.Prof. Dr. Johannes Hengstschläger, Vorstand
des Institutes für
Staatsrecht und Politische Wissenschaften an der Universität Linz
- Die Wirtschaftsexpertin Mag. Anna-Maria Hochhauser,
Generalsekretär-Stellvertreterin der
Wirtschaftskammer Österreich
- Der Verwaltungsexperte DDr. Karl Lengheimer, Landtagsdirektor in
Niederösterreich.
Hier die Lebensläufe der drei Nominierten:
JOHANNES HENGSTSCHLÄGER
Johannes Hengstschläger wurde am 15. Juli 1940 in Lichtenberg in
Oberösterreich geboren. Nach der Matura 1960 war er bis 1971 als
Lehrer an Volks- und Hauptschulen im Bereich des Landesschulrates für
Oberösterreich. 1966 bis 1970 absolvierte er das Studium der
Rechtswissenschaften an der Universität Linz, wo er 1970 promovierte.
Danach war er bis 1978 als Assistent am Institut für öffentliches
Recht und politische Wissenschaften und Lehrbeauftragter für
öffentliches Recht an der Universität Linz tätig. 1977 habilitierte
er aus den Fächern Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der
Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Linz. Mit 1.
Oktober 1978 wurde er zum außerordentlichen Universitätsprofessor für
Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Universität Linz ernannt.
Seit Jänner 1980 ist er Vorstand des Instituts für Staatsrecht und
Politische Wissenschaften; 1981 wurde er zum Leiter der Abteilung für
Verfassungs- und Staatsfinanzrecht am Institut für Staatsrecht und
Politische Wissenschaften bestellt. 1988 erfolgte seine Ernennung zum
Ordinarius für Öffentliches Recht mit besonderer Berücksichtigung des
Finanzrechts. Im Juni 1989 wurde er zum Dekan der
Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität; im
Mai 1990 zum Rektor der Johannes Kepler Universität gewählt. Im Juni
1991 erfolgte seine Wahl in den Vorstand der Österreichischen
Rektorenkonferenz. 1993 bis 1995 war er Vorsitzender der
Österreichischen Rektorenkonferenz. Seit März 1995 ist er
Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften
und Künste.
ANNA MARIA HOCHHAUSER
Anna Maria Hochhauser wurde am 8. Juli 1956 in Niederwaldkirchen
in Oberösterreich geboren. Im Jahr 1991 fand ihre Sponsion zur
Magistra iuris an der Johannes Kepler Universität Linz statt.
Hochhauser kann auf eine langjährige Erfahrung im Verwaltungsbereich
im Land Oberösterreich, in dessen Dienst sie 1971 trat, verweisen.
1998 bis 2000 hatte sie die Leitung des Büros des LH-Stv. Dr. Leitl
inne, später die Leitung des Büros des Präsidiums der
Wirtschaftskammer Österreich. Seit 1. Jänner 2003 ist sie
Generalsekretär-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Österreich und
für die Bereiche Bildungspolitik, WIFI Österreich, Junge Wirtschaft,
Gründerservice und Frau in der Wirtschaft sowie Österreich-Konvent
verantwortlich.
KARL LENGHEIMER
Karl Lengheimer wurde am 24. August 1946 in Wien geboren. 1964 bis
1969 absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften an der
Universität Wien (Dr .iur.), 1969 bis 1972 das Studium der
Staatswissenschaften (Dr. rer. pol.). Seine Dissertation schrieb er
bei Univ.-Prof. Günther Winkler zum Thema "Gehorsamspflicht der
Verwaltungsorgane". Seit 1970 ist er juristischer Mitarbeiter im Land
Niederösterreich. Von 1971 bis 1972 war er Schriftführer beim
Verwaltungsgerichtshof. Am 1. September 2000 wurde er auf
einstimmigen Vorschlag der NÖ Landesregierung zum Landtagsdirektor
von Niederösterreich bestellt. Seit 30. Juni 2003 ist er Mitglied im
Österreich-Konvent als Vertreter des Landtagspräsidenten von
Niederösterreich. 1987 bis 1997 war er Bezirksvorsteher von
Wien-Wieden. Lengheimer hat zahlreiche Publikationen auf dem
Fachgebiet des Verfassungsrechtes und der Politikwissenschaft
veröffentlicht.
(Schluss)
OTS0214 2004-06-18/14:09
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