• 06.05.2004, 08:02:19
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Mei liabste Weis: Jubiläum im ORF

Drei-Tagesfest zur 100. "Mei liabste Weis" in Pertisau am Achensee

Wien (OTS) - Es wird ein Fest der Volksmusik, wie es dies hier zu
Lande wohl kaum je zuvor gab: Drei Tage lang, vom 7. bis 9. Mai 2004,
treffen einander in Pertisau am Achensee die besten Volksmusikgruppen
aus ganz Österreich zu einem - salopp formuliert - "Woodstock der
Volksmusik". Der Anlass: Franz Posch feiert mit "Mei liabste Weis" am
Samstag, dem 8. Mai 2004, um 20.15 Uhr live in ORF 2 im Pertisauer
Fischergut die 100. Ausgabe seiner Erfolgssendung. Tausende
Besucherinnen und Besucher werden zu diesem dreitägigen
Volksmusikwochenende erwartet. Franz Posch: "Ein Höhepunkt meiner
musikalischen und meiner Fernseh-Karriere." Weiterer Höhepunkt der
Sendung ist die Kür der Gewinnerinnen und Gewinner des
G'stanzlwettbewerbes unter dem Titel "A G'stanzl für'n Franzl".

Langzeiterfolg mit stimmigem Konzept

Am 30. Jänner 1988 ist die erste "Liabste Weis" übertragen worden:
Von der Veranda des Gasthofes Bogner in Absam/Tirol. An der Grundidee
hat sich seit damals nichts geändert. "Mei liabste Weis" vermittelt
gemütliche Gasthausstimmung. Nette Gäste sitzen an hübsch gedeckten
Tischen, die Musikantinnen und Musikanten stammen aus der Gegend, aus
der die "Liabste Weis" übertragen wird. So lernt das Publikum die
regionalen Besonderheiten der vielfältigen alpenländischen Volksmusik
kennen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können Musikwünsche äußern,
die live in Musik umgesetzt werden.

Anfangs erfüllte Franz Posch die Publikumswünsche im
Nachmittagsprogramm, ab 1991 im Hauptabendprogramm von ORF 2. Und das
seit nunmehr 16 Jahren mit ungebrochenem Erfolg. Im vergangenen Jahr
waren im Schnitt 620.000 Zuschauer live dabei (Reichweite 9,1
Prozent, nationaler MA 25 Prozent). Die Sendung am 13. Dezember 2003
erreichte einen Spitzenwert von 876.000 Sehern. Beim Publikum über 50
Jahre erreicht der Marktanteil sogar 37 Prozent.

Franz Posch: Von Heinz Conrads zur 100. "Liabsten Weis"

Die "Väter" dieser Sendung sind die Regisseure Heinz Fechner und
Peter Moser, bis 2001 Volks- und Blasmusikreferent des ORF Tirol, und
Moderator Franz Posch. Anfangs galt "Mei liabste Weis" als Versuch,
es war unsicher, ob das Konzept der Sendung auf Dauer erfolgreich
wäre. Es war es, mit ungebrochenem Erfolg bis heute.

Schon im Alter von vier Jahren hat Posch autodidaktisch mit der
diatonischen Ziehharmonika seines Vaters spielen gelernt, mit zwölf
ist er zu seiner ersten Rundfunkaufnahme im ORF Tirol eingeladen, mit
15 darf er bei Heinz Conrads in seiner TV-Sendung "Guten Abend am
Samstag" auftreten. Mit 15 beginnt er, auch Trompete zu lernen. Er
absolviert das Franziskanergymnasium in Hall, ist danach bei der
Militärmusik Tirol erster Flügelhornist, studiert Musik und Sport,
unterrichtet am Akademischen Gymnasium in Innsbruck, nach seiner
Promotion am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck.

Der musikalisch Vielseitige war Mitglied der legendären "Tiroler
Kirchtagsmusig". Er spielte als Leiter der "Dixielanders Hall"
Trompete und Klarinette. 1996 gründet er die "Franz Posch Combo", die
er bis heute leitet und als Trompeter, Klarinettist, Saxophonist und
Ziehharmonikaspieler musikalisch bereichert.

Seit 1979 ist Franz Posch Volksmusikmoderator von Radio Tirol, bei
der TV-Sendung "Mei liabste Weis" ist er von Anfang an dabei.

"Die Jugend ist in der Volksmusik so stark vertreten wie noch nie"

Die 99. Sendung von "Mei liabste Weis" im März bestritten
ausschließlich Jungmusikerinnen und -musiker. Mit großem Erfolg, den
Franz Posch so begründet: "Noch nie zuvor haben so viele Kinder und
Jugendliche in Österreich Volksmusik aktiv betrieben." Für den
Vormarsch der Jungen in der Volksmusik gäbe es drei Gründe, sagt der
50-jährige Musikpädagoge am Innsbrucker Konservatorium: "Erstens
erlaubt es der Wohlstand, dass sich immer mehr Familien heutzutage
die oft teuren Instrumente leisten können, zweitens ist das
Musikwesen so gut organisiert wie nie zuvor - in fast jedem Ort gibt
es eine Musikschule - und drittens hat es bei den Musikpädagogen in
den vergangenen Jahren eine Trendwende gegeben. Auch 'ernsthafte'
Geigenlehrer finden es nicht mehr unter ihrer Würde, ihre Schüler
einen Geigenlandler zu lehren."

Das große Fest zum Hunderter in Pertisau: "Lange Nacht der
Volksmusik"

Von 7. bis 9. Mai steht Pertisau im Zeichen des Jubiläums zur 100.
Sendung von "Mei liabste Weis".
Nach einer Begrüßung am Freitag um 17.00 Uhr können die Besucherinnen
und Besucher des Volksmusikwochenendes ab 18.15 Uhr die Generalprobe
von "Mei liabste Weis" auf Großbildleinwand im Veranstaltungssaal
mitverfolgen. Danach steigt die "Lange Nacht der Volksmusik" mit
weiteren prominenten Volksmusikgruppen, während der auch die drei
Gewinner des G'stanzlwettbewerbes präsentiert werden.

Der Samstagvormittag beginnt mit einer geführten volksmusikalischen
Wanderung in die Karwendeltäler. Um 11.30 Uhr bittet Franz Posch zum
Volksmusik-Stammtisch. Zum Volksmusiknachmittag - mit ORF-Tirol
-Volksmusikmoderatorinnen und -moderatoren ab 16.00 Uhr -spielen
Volksmusikgruppen aus Österreich auf.

Um 20.15 Uhr beginnt "Mei liabste Weis". Für alle, die im Fischergut
keinen Platz finden, wird die Sendung auf Großbildleinwand in den
Veranstaltungssaal übertragen, in dem anschließend das
volksmusikalische Geburtstagsfest zum Hundertsten der "Liabsten Weis"
gefeiert wird.

Am Sonntag wird der Volksmusikgottesdienst in der Pertisauer Kirche
gefeiert. Danach stehen Volksmusikfrühschoppen und Maitanz auf dem
Programm.

Die prominenten Gäste in der Jubiläumssendung

Der Schauplatz der Sendung, das Fischergut in Pertisau, ist ein
uraltes Bauernhaus, am Ufer des größten Tiroler Sees, dem Achensee,
gelegen. Er bildet die östliche Grenze des Karwendelgebirges. Schon
zu Kaiser Maximilians Zeiten war dieses Gebirge mit dem Achensee für
seinen Fisch- und Wildreichtum bekannt. Dort spielen die prominenten
Gäste aus der Volksmusikszene zum Jubiläum auf:

Die Tiroler Kirchtagmusig - sie wird fallweise auch als
"Philharmoniker der Volksmusik" bezeichnet - war schon bei der ersten
Sendung im Jahr 1988 mit dabei und diese Gruppe, der Franz Posch
lange angehörte, zählt auch zu den Stars dieser Jubiläumssendung. Ihr
großes Repertoire von der Tanzlmusig bis zum Weisenblasen bietet dem
Publikum eine große Auswahlmöglichkeit im Bereich der traditionellen
Volksmusik.

Einer der besten Chöre aus Kärnten ist unbestritten der Grenzlandchor
Arnoldstein. Er wird in einer kleinen Besetzung die Kärntner
Sangeskunst zum Klingen bringen.

Die alpenländische Volksmusik hat ihre Wurzeln im Herzen Österreichs,
im Salzkammergut. Die Goiserer Klarinettenmusi ist weit über die
Grenzen ihrer Ursprungsregion für ihre ursprüngliche Spielweise
bekannt. Für flotte Geigenmusik sorgt das Heanzen-Quartett aus dem
Burgenland.

Wie immer spielt Franz Posch mit seiner "Liabsten Weis"-Partie und
hat "zufällig" seine Ziachorgel wieder mit. Für Ihre
Volksmusikwünsche und weil ihm das Spielen einfach im Blut liegt.

Kür der Gewinnerinnen und Gewinner des G'stanzelwettbewerbs

Ein Höhepunkt der Sendung ist die Kür der Gewinnerinnen und Gewinner
des G'stanzlwettbewerbes unter dem Titel "A G'stanzl für'n Franzl".
In der 99. Sendung rief Franz Posch die Zuseher auf, zum Jubiläum der
"Liabsten Weis" selber G'stanzln zu verfassen, sie auf eine
Videokassette zu singen und einzusenden. (Weitere Informationen auf
der Internetseite des ORF Tirol unter http://tirol.ORF.at). Die
besten drei Interpretinnen und Interpreten werden mit einem
dreitägigen Aufenthalt am Achensee belohnt. Die treffendsten
G'stanzln sind in der Jubiläums-Sendung zu hören und zu sehen.

Wünsche können wie immer telefonisch oder im Internet unter
http://tirol.ORF.at. deponiert werden.

OTS0009    2004-05-06/08:02

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRF

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