- 27.04.2004, 14:44:13
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Sorge um Betrieb auf Mariazellerbahn und Ybbstalbahn wächst
Fahrplanmäßiger Regelbetrieb für Pendler/Schüler wichtig
St. Pölten (NLK) - Zweiter Landtagspräsident Ewald Sacher und die
Landtagsabgeordneten Ing. Franz Gratzer, Mag. Günther Leichtfried,
Prof. Dr. Siegfried Nasko und Herbert Thumpser gaben heute im
Landhaus in St. Pölten eine Pressekonferenz, die den
niederösterreichischen Schmalspurbahnen und insbesondere der
Mariazellerbahn und der Ybbstalbahn gewidmet war. Anlass war die
bevorstehende Landtagssitzung, in der SPÖ und ÖVP einen Antrag für
den Erhalt der Schmalspurbahnen einbringen werden.
Sacher setzte sich besonders für die rund 100 Kilometer lange
Mariazellerbahn und die etwa 70 Kilometer lange Ybbstalbahn ein, weil
beide noch - zum Unterschied von jenen im Waldviertel - einen
fahrplanmäßigen Regelbetrieb aufweisen. Gerade jetzt bestehe aber die
Sorge, dass seitens der ÖBB der fahrplanmäßige Regelbetrieb auf den
zwei Schmalspurbahnen eingestellt werden könnte. Dann würden nur noch
"touristische Sonderfahrten" stattfinden, sagte Sacher.
Diese beiden Bahnen seien aber wichtige Verkehrsadern in den
Regionen. Damit die Betriebsführung auf beiden Strecken gesichert
werden kann, wurde ein Übereinkommen zwischen dem Land und der
Republik Österreich über 35 Millionen Euro als Investitionen für die
Infrastruktur bis zum Jahr 2008 abgeschlossen. Konkrete Maßnahmen
gemäß diesem Vertrag wurden aber bisher noch nicht gesetzt. Vor allem
Fahrbetriebsmittel, also etwa Triebwagengarnituren, seien notwendig.
Auf der Mariazellerbahn würde nämlich bereits jetzt oft ein
Schienenersatzbetrieb geführt, weil Züge ausfallen, so Sacher.
Zudem forderte er, dass die Kulturabteilung des Landes
Niederösterreich die notwendigen Maßnahmen einleiten solle, damit die
Mariazellerbahn, besonders die Bergstrecke, in das Weltkulturerbe der
UNESCO aufgenommen werde.
OTS0227 2004-04-27/14:44
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