• 23.03.2004, 12:30:03
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Fuhrmann: "Neue Lage: 180 Tage - Verkürzung des Wehrdienstes auf sechs Monate gefordert!

Junge ÖVP steht in Sachen Beistandsverpflichtung voll hinter Außenministerin!

Wien, 23. März 2004 (ÖVP-PK) "Sechs Monate Wehrdienst reichen
aus", sagt Abg.z.NR. Silvia Fuhrmann, Bundesobfrau der Jungen ÖVP
Österreich und Mitglied der Bundesheerreformkommission, anlässlich
der Präsentation der JVP-Kampagne "Neue Lage: 180 Tage". Vor dem
Hintergrund der Aussetzung der Truppenübungen aufgrund der durch die
Bundesheerreformkommission bereits im Zwischenbericht festgestellten
neuen Aufgabensituation des Bundesheeres präsentierte die Junge ÖVP
heute, Dienstag, ihr Forderungsprogramm für die
Bundesheerreformkommission. Fuhrmann zeigte sich "sehr
zuversichtlich", dass "die Verkürzung des Wehrdienstes auf sechs
Monate bald Realität werde". "Ich stehe aber auch dafür ein, dass
Mädchen auf freiwilliger Basis ebenfalls Präsenzdienst leisten
können", so Fuhrmann weiter, die durch diese Maßnahme das Bundesheer
stärker als bisher für Frauen öffnen möchte.

Die Bestrebungen der Europäischen Union ein gemeinsames
europäisches Sicherheits- und Verteidigungssystem zu etablieren,
stoßen bei der Jungen ÖVP auf große Gegenliebe. "Ich stehe voll
hinter der Außenministerin, wenn es angesichts der
Beistandsverpflichtung darum geht innereuropäisch solidarisch und
außereuropäisch neutral zu sein", so Fuhrmann weiter. Durch ein
Dienstrecht NEU sollen Einsätze im Zuge der Vereinten Nationen oder
des Europäischen Krisenmanagements für neu eintretende Soldaten
verpflichtend sein. "Die immer bedeutender werdenden internationalen
Aufgaben des Bundesheeres müssen sich auch im neuen Dienstrecht
widerspiegeln", so Fuhrmann weiter, die sich auch dafür einsetzt,
dass es ein Alterlimit für Soldaten gestaffelt nach deren Funktionen
geben solle.

Die allgemeine Wehrpflicht steht für die Junge ÖVP momentan außer
Streit. "Man muss nur an die Katastropheneinsätze oder den
Assistenzeinsatz denken, damit klar ist, dass es jedenfalls eine fixe
Anzahl an präsenten Kräften für diese Aufgaben bereitstehen muss", so
Fuhrmann weiter. Das Bundesheer müsse jedoch attraktiver und das
Image vor allem unter den jungen Menschen gehörig verbessert werden.
"Durch ein Mehr an Aufklärung über die Funktionen des Bundesheeres in
den Schulen und einer besseren individuellen Gestaltung des
Präsenzdienstes soll eine Imagesteigerung für das Bundesheer erwirkt
werden", so Fuhrmann, die weiter anfügt, dass es in Zukunft nicht
mehr passieren solle, dass "der gelernte Koch zum Bundesheer-
Mechaniker wird, wie dies bis dato öfters der Fall gewesen ist".
Grundsätzlich solle Einberufungstermin und der Einberufungsort zur
freien Disposition der Wehrdienstpflichtigen stehen.

Weitere Forderungen der Jungen ÖVP an den Präsenzdienst seien die
Stärkung des Soldatensprechers und die Schaffung eines
Disziplinarrates zur Objektivierung von Disziplinarverfahren. Des
Weiteren sollen die Milizkräfte vollständig auf Freiwilligkeit
basieren. "Wenn man sich einmal für den Milizstand entschieden hat,
so soll es möglich sein, aus diesem auch ohne Nachteile mit
sofortiger Wirkung wieder auszuscheiden", so Fuhrmann weiter, die ein
Anreiz- und Benefizsystem in Form von Stipendien für die Milizkräfte
bereitstellen möchte.

Neben der Verkürzung des Bundesheeres setzt sich die Junge ÖVP
ebenfalls für die Gleichstellung des Zivildienstes und des
Bundesheeres ein. "Die schrittweise Angleichung der Dienstdauer auf
sechs Monate soll nur ein Zeichen sein, dass der Zivildienst nicht
länger als Ersatzdienst angesehen wird", so Fuhrmann, die sich für
diese Maßnahme auch deshalb ausspricht, "weil es angesichts der
demografischen Entwicklung wichtig ist, dass genügend Zivildiener für
die wichtigen Aufgaben im Pflege- und Sozialbereich zur Verfügung
stehen".

Rückfragehinweis: Junge ÖVP, Martin Humer, Tel.:(01) 401 26-614;
Internet: http://www.oevp.at

OTS0123    2004-03-23/12:30

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