- 15.02.2004, 13:13:50
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Posch zu Traiskirchen: Folter-Vorwurf ist sehr ernst zu nehmen - Strasser hat massiven Handlungsbedarf
Wien (SK) Entsetzt zeigte sich SPÖ-Menschenrechtssprecher
Walter Posch bezüglich des im "profil" bekannt gewordenen Vorwurfs
einer Folterung im Flüchtlingslager Traiskirchen. Täter sollen laut
Amnesty-International-Chef Patzelt Mitarbeiter des Flüchtlingslagers
sein. "Es besteht natürlich dringender Aufklärungs- und auch
Handlungsbedarf. So etwas darf in einem österreichischen
Flüchtlingslager einfach nicht passieren und darf auch keinesfalls
auf die leichte Schulter genommen werden", betonte Posch am Sonntag
gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. ****
Es stelle sich für Posch immer deutlicher die Frage, ob nach
einer Reihe von schwerwiegenden Vorwürfen gegen Mitarbeiter des
Flüchtlingslagers Traiskirchen European Homecare überhaupt in der
Lage ist das Flüchtlingslager zu betreuen. "Innenminister Strasser
ist dringend aufgefordert, massiv zur lückenlosen Aufklärung der
Vorfälle in Traiskirchen beizutragen, auf entsprechende personelle
Konsequenzen zu bestehen und gemeinsam mit den
Flüchtlingsorganisationen ein Konzept auszuarbeiten, das solche
Geschehnisse in Zukunft ausschließt", so Posch abschließend.
(Schluss) up
OTS0026 2004-02-15/13:13
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