• 21.01.2004, 12:25:59
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  • OTS0141 OTW0141

Bösch: "Truppenübungen nur noch für Kadermiliz"

"Heimatschutz muß sichergestellt bleiben"

Wien, 2004-01-21 (fpd) - In Reaktion auf die Aussagen des
Bundesministers für Landesverteidigung äußerte sich der Wehrsprecher
der FPÖ und Landesverteidigungsausschußobmann, Dr. Reinhard E. Bösch,
über die Lage und die Zukunft des österreichischen Bundesheeres.
Dabei stellte Bösch fest, daß eine Umstellung des Heeres auf ein
Berufsheer laut einer Studie aus 2001 nicht durchführbar sei. Bösch
schlug jedoch vor, dies in einem periodischen Abstand von 5 Jahren
erneut zu prüfen. ****

Bis dahin müsse, um die flächendeckende Struktur des Bundesheeres
gewährleisten zu können, sowie die Aufgaben unseres Heeres -
Heimatschutz (Schutz und Assistenzfähigkeit gegen neue Bedrohungen
wie internationaler Terrorismus und illegale Immigration sowie
Hilfeleistung bei Naturkatastrophen), Landesverteidigung, sowie
internationale Einsätze - bestmöglich erfüllen zu können, die
allgemeine Wehrpflicht (allgemeine männliche Dienstpflicht mit
Zivildienstmöglichkeit) ohne Reduzierung der Wehrdienstzeit
aufrechterhalten bleiben.

Die Grundwehrdiener sollten jedoch nach der Ableistung ihres
Grundwehrdienstes direkt in die Reserve überstellt werden, ohne
weiterhin übungspflichtig zu sein. Was nicht nur für die
Administration, sondern auch für die Grundwehrdiener Erleichterungen
bedeute. "Zu Waffenübungen soll hingegen eine Kadermiliz herangezogen
werden, welche durch einen finanziellen Anreiz auf freiwilliger Basis
aufgestellt werden und die Führungsfunktionen der Reservebataillone
abdecken soll", so Bösch.

Diese Maßnahme würde laut Bösch der Überprüfung, ob die Umstellung
des Bundesheeres auf eine Freiwilligenarmee realisierbar ist, dienen.
Im Vordergrund stehe jedoch die Diskussion über die Anforderungen an
unser Heer ebenso wie ein verbindlicher und klarer Finanzierungsplan.
(Schluß)

Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat

OTS0141    2004-01-21/12:25

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