• 13.01.2004, 09:31:33
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Eröffnung der Müllverbrennungsanlage Zwentendorf/Dürnrohr

LH Pröll: Müllvermeidung bleibt Auftrag dieser Zeit

St. Pölten (NLK) - Mit dem Umlegen eines großen Hebels nahmen
gestern, 12. Jänner, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und
EVN-Generaldirektor Dr. Rudolf Gruber im St. Pöltner Festspielhaus
symbolisch die offizielle Eröffnung der Müllverbrennungsanlage der
AVN in Zwentendorf/Dürnrohr vor. An dem Festakt nahmen seitens der NÖ
Landesregierung auch Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria
Onodi, Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka und Landesrätin Mag.
Johanna Mikl-Leitner teil.

Pröll sprach dabei von einem Schritt mit historischen Dimensionen
für die Zukunft der niederösterreichischen Abfallwirtschaft. Eine der
modernsten Anlagen in Europa, die in allem auf dem letzten Stand der
Technik sei, beweise, dass Ökologie und Ökonomie keine Widersprüche
mehr seien. Das technische Wunderwerk bringe dem Land nicht nur
Renommee, sondern bedeute auch die Verpflichtung, dieses Know-how, um
das Niederösterreich von vielen beneidet werde, in Verantwortung
gegenüber Natur und Umwelt auch anderen zugute kommen zu lassen.

In den letzten Jahrzehnten seien große Schritte in Richtung
Wohlstandsgesellschaft gesetzt worden, in der nahezu alle geweckten
Sehnsüchte auch konsumiert werden könnten, so der Landeshauptmann
weiter. Hand in Hand mit der Wohlstandsgesellschaft gehe aber die
Wegwerfgesellschaft. So faszinierend die fortschrittliche Anlage auch
sei, sie dürfe nicht dazu verleiten, Müllvermeidung und Mülltrennung
zu vernachlässigen. Die Qualität einer Gesellschaft zeige sich im
Umgang mit den Menschen ebenso wie im Umgang mit den Ressourcen des
Planeten. Müllvermeidung bleibe der Auftrag dieser Zeit und
jederzeit, so Pröll abschließend.

Die in Rekordzeit von 18 Monaten mit einem Investitionsvolumen von
145 Millionen Euro und unter Beteiligung von 200 Firmen errichtete
Müllverbrennungsanlage ist auf eine Abfallbehandlungskapazität von
300.000 Tonnen pro Jahr ausgerichtet. Zwentendorf war im Jahr 1997
unter 24 Bewerbern als Standort ausgewählt worden, eine
Volksbefragung im selben Jahr hatte eine Zustimmung von 74 Prozent
der Gemeindebevölkerung erbracht. 90 Prozent des Mülls werden per
Bahn angeliefert, Hauptlieferanten sind die in der BAWU
zusammengeschlossenen NÖ Abfallverbände. Durch die Koppelung mit dem
Kraftwerk Dürnrohr können etwa 50.000 Tonnen Kohle und 10 Millionen
Kubikmeter Gas pro Jahr eingespart werden.

OTS0033    2004-01-13/09:31

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