- 22.12.2003, 11:49:19
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Pittermann überreicht Gesundheitspreise der Stadt Wien
Wien (OTS) - Die Gesundheitspreise der Stadt Wien hat
Gesundheitsstadträtin Dr. Elisabeth Pittermann kürzlich im Wappensaal
des Wiener Rathauses im Rahmen eines Festaktes überreicht. Bei der
Preisverleihung hob Pittermann den Gesundheitspreis als Indikator für
das kreative Potential zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit in
der Stadt hervor: "Der Preis soll nicht nur Leistungen würdigen,
Motivation fördern und Initiativen hervorheben, er soll auch eine
Plattform zur Sammlung und zum Austausch von Ideen sein."
Insgesamt wurden 60 Projekte in den Kategorien ambulant,
stationär, Gesundheitsförderung/Prävention, Schule/Jugend und
Medien/Öffentlichkeitsarbeit eingereicht. 15 Vorhaben wurden von der
Jury ausgezeichnet. Die Preise sind insgesamt mit 15.000 Euro
dotiert. Besonderer Wert wurde von der Jury auf die Nachhaltigkeit
und Übertragbarkeit der Projekte gelegt.****
Der Gesundheitspreis wird in fünf Kategorien vergeben; der erste
Preis ging an folgende Projekte:
o Kategorie "ambulant":
"Baby Doll": Jugendschwangerschaftsbegleitung, Dipl.Hebamme
Uschi Reim-Hofer, KA Göttlicher Heiland. Das im Jahr 2003 gegründete
Projekt verfolgt zwei Schwerpunkte: Einerseits die umfassende
Betreuung Jugendlicher Schwangerer ("Teenager-Mütter") sowie deren
Umfeld und andererseits Informations- und Aufklärungsarbeit an
Schulen.
o Kategorie "stationär":
Guidelines für die enterale (den Darm betr.) Ernährung
Schwerkranker im KH Lainz, Univ.Prof. Dr. Harald Brunner und DGKS
Elisabeth Schaffer, KH Lainz. Die neuen Richtlinien bilden die
Grundlage bei Anwendung und Auswahl der enteralen (künstlichen, etwa
per Sonde) Ernährung und werden laufend aktualisiert und
kommuniziert. Die Anwendungsempfehlungen orientieren sich an der
Schwere der Erkrankung und ihrer Prognose, berücksichtigen aber auch
die Lebensqualität der Patienten und wirtschaftliche Parameter. Durch
die Schaffung einer Checkliste ist eine koordinierte Versorgung auch
nach der Entlassung gewährleistet.
o Kategorie "Gesundheitsförderung/Prävention":
Risikofaktoren für Suizid bei Wiener Jugendlichen, Univ.Prof.
Dr. Max Friedrich, Dr. Kanita Dervic, UnivKlinik für Neuropsychiatrie
des Kindes- und Jugendalters. 2001 nahmen sich 63 Wiener Jugendliche
das Leben. Die Zahl Jugendlicher, die wegen Selbstmordversuch oder
ernsthafter Selbstmordgedanken in Notfallaufnahmen oder ähnliche
Einrichtungen kommen, ist steigend. Depression und Substanzmissbrauch
sind die Hauptgründe. Die Ergebnisse der Studie liefern wertvolle
Hinweise für Prävention, Früherkennung und Behandlungen.
o Kategorie "Schule/Jugend":
"achtung liebe-ein aufklärerisches Peer Education Projekt", Anna
Fuchs, Initiative achtung liebe. StudentInnen einschlägiger
Fachrichtungen (Psychologie, Medizin, Pädagogik) besuchen nach einer
ausführlichen sexualpädagogischen Ausbildung in Zweierteams
(Studentin/Student) Schulklassen der 7.-10. Schulstufe (13-16jährige)
für die Dauer eines Vormittags und behandeln die wichtigsten Bereiche
zu Emotion, Beziehung und Sexualität, wobei besonders auf die von den
Jugendlichen eingebrachten Themen eingegangen wird. Die
Projekteinheiten sind für die Schulen kostenlos.
o Kategorie "Medien/Öffentlichkeitsarbeit":
Leben mit Krebs-Initiative zur Enttabuisierung von Krebs,
Susanne Havel, pr-Agentur. Die Initiative "Leben mit Krebs" wurde
1999 auf der Basis einer Initiative der Österreichischen Vereinigung
für klinische Onkologie gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, das
TabuthemaKrebs in der Öffentlichkeit zu diskutieren und zu
informieren, Informationen über die Krankheit weiterzugeben und
Möglichkeiten der Früherkennung und Vorsorge mit gesunden Personen zu
erörtern. Zahlreiche für die Öffentlichkeit bestimmte Veranstaltungen
und Aktionstage mit dem Ziel, dass ein "Leben mit Krebs" heute
durchaus möglich ist, haben stattgefunden. (Schluss) rog
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
MMag. Andrea Rogy
Tel.: 53 114/81 231
Handy: 0664/516 44 73
mailto:andrea.rogy@ggs.magwien.gv.at
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