Petrovic: "Verstößt Herr Seunig gegen das Verbotsgesetz?"
St. Pölten (Grüne) - "Als unglaubliche Verharmlosung der Greuel
des Nationalsozialismuses" wertet die Klubobfrau der NÖ Grünen,
Madeleine Petrovic, die Aussagen des Betreibers der "Excalibur-City"
Ronald Seunig im Nachrichtenmagazin "Trend" (Ausgabe 11/2003). Nach
Ansicht der NÖ Grünen ist dies ein "klarer Fall für Polizei und
Justiz". Seunig, präsentierte im Trend ein Deckengemälde von Adolf
Hitler und zeigte Sympathie für Adolf Hitler. Petrovic: "Die
zuständige Staatsanwaltschaft ist aufgefordert umgehend zu
überprüfen, inwieweit hier ein Verstoß gegen das Verbotsgesetz
vorliegt."
Auszüge aus dem Gespräch mit "Trend"-Redakteur Othmar Pruckner:
"Hitler, so Seunig, sei eine der wichtigsten Figuren der Geschichte,
‚weil er so viel verändert hat', so wichtig fast wie Jesus Christus.
Sicher, er sei auch gegen den Krieg, aber das, was über Hitler gesagt
werde, sei eine einzige große Geschichtslüge, ‚überzogene
Propaganda'. Wer so viel Zustimmung erhalten habe, könne kein durch
und durch schlechter Mensch gewesen sein. ‚Es war nicht alles
schlecht, und obwohl man es nicht sagen darf, war zum Beispiel seine
Beschäftigungspolitik wirklich gut, das stimmt einfach.' Die
Arbeitsplätze unter Hitler seien keinesfalls nur in der
Rüstungsindustrie entstanden, er habe immerhin Autobahnen und alles
mögliche gebaut und viele gute Ideen und Erfolg gehabt." Und weiter:
...Seunig wird energisch: ‚Das stimmt alles nicht, er war es nicht,
der den Krieg angefangen hat, man hat Hitler provoziert.'"
Service: Die Sachverhaltsdarstellung der Grünen ist im Internet unter
http://noe.gruene.at nachzulesen
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OTS0144 2003-11-03/12:42
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