- 03.11.2003, 10:09:56
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Walch: ÖBB-Streik gegen Interessen der Bahnbediensteten
Überinszenierter Streik zu Nebenthema soll Hauptthema unter den Tisch kehren
Wien, 2003-11-03 (fpd) - "Der für morgen geplante ÖBB-Streik dient
einzig und allein dem Erhalt ungerechtfertigter Privilegien, vor
allem dem Erhalt von Privilegien des Verwaltungsdienstes", erklärte
heute der stellvertretende FPÖ-Bundesparteiobmann und Landesobmann
der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) OÖ Abg. Max Walch. "Hier wird
der Betriebsdienst schändlich mißbraucht, und zum Dank wird bald ganz
Österreich auch die Betriebsdienstler für privilegiert halten." ****
"Die Österreicherinnen und Österreicher verstehen es zu Recht nicht,
wenn bei den ÖBB jemand im Büro sitzt und bessere Pensionsbedingungen
hat als der ASVG-Versicherte, der in einem privatwirtschaftlichen
Büro eine ähnliche oder gleiche Arbeit verrichtet", so Walch weiter.
"Wenn der Betriebsdienst für den Erhalt dieser Ungerechtigkeit morgen
tatsächlich streikt, so darf man sich nicht wundern, wenn in der
Bevölkerung der Eindruck entsteht, daß auch der Betriebsdienst
privilegiert sei."
Der Streik sei daher genau gegen die Interessen derer, die von
SPÖ-Gewerkschaftern zur Blockade aufgefordert werden. "Wir
Freiheitlichen sind der Meinung, daß jene, die im Betriebsdienst
schwere Arbeit verrichten und damit ja letztlich ihren Körper
schädigen, genauso wie zum Beispiel Bauarbeiter mittels
Schwerarbeiterregelung früher als die anderen in Pension gehen
dürfen. Diese Haltung wird auch von Österreichs Bürgern gestützt",
meinte Walch. "Wenn ich mich aber zum Streik für ungerechtfertigte
Sonderrechte von anderen mißbrauchen lasse, so mache ich mich
mitschuldig am Versuch, eine Zweiklassengesellschaft zu erhalten. Das
werden viele Pendler nicht verstehen und daher ihre Emotionen vor
allem gegen den Betriebsdienst richten."
"Das alles ist symptomatisch für SPÖ-Gewerkschafter wie Haberzettel.
Würde es ihnen tatsächlich um die Vertretung und damit um die
Interessen des Betriebsdienstes gehen, so würden sie nicht nur keine
Beschlüsse und keine Werbung für diesen Streik machen sondern im
Gegenteil noch davor warnen und abraten", schloß Walch. (Schluß)
Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat
OTS0045 2003-11-03/10:09
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