Wien (OTS) - Um die seines Erachtens deutlich steigende
Kriminalität in Wien zu bekämpfen, soll, so FPÖ-Mandatar
Heinz-Christian Strache in einem Mediengespräch am Montag, eine
Wiener Sicherheitswacht nach dem Vorbild bayrischer Kommunen
eingesetzt werden. Die, laut Strache, 300-400 Personen sollten,
ausgerüstet mit einem Funkgerät und einem Reizspray, in der
jeweiligen Wohnumgebung patrouillieren und gegebenenfalls die
Exekutive von Vorkommnissen mittels Funkkontakt informieren. Die
Wiener Sicherheitswacht würde direkt der Polizei unterstehen, die in
weiterer Folge auch die Einschulung vornehmen würde. Als geeignet
wies Strache hierfür Personen beiderlei Geschlechts im Alter zwischen
18 und 60 Jahren mit einer abgeschlossenen Schulausbildung aus. Die
Personen sollten zwar nicht uniformiert in der Öffentlichkeit
auftreten, aber dennoch via klarer Aufschrift "Wiener
Sicherheitswacht" für die Bürger gut erkennbar sein.
Strache verwies darauf, dass es ein solches Modell, nach einem
Projektversuch zwischen 1993 und 1996, gegenwärtig in 41 bayrischen
Kommunen gebe. Bei der Wiener Sicherheitswacht handele es sich weder
um eine Bürgerwehr, noch um einen Ersatz für die Exekutive, betonte
Strache, der Wiens Bürgermeister dazu aufforderte, zu diesem Thema
einen "runden Tisch" mit allen Oppositionsparteien einzuberufen. Die
Umsetzung der Wiener Sicherheitswacht obliege Wien, betonte Strache,
der in Richtung Innenministerium betonte, dass die rasche Einsetzung
von 1000 Exekutivbeamten für Wien weiterhin eine FPÖ-Forderung
bleibe.
Weitere Informationen: Gemeinderatsklub der FPÖ, Tel.: 4000/81
794, Internet: http://www.fpoe-wien.at/ .(Schluss) hch/
OTS0076 2003-10-06/11:27
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