Ehemalige ÖVP-Nationalratsabgeordnete und Wirtschaftskammer- Vizepräsidentin mit 75 Prozent gewählt
Graz/Wien, 5. Juli 2003 (ÖVP-PK) Ingrid Tichy-Schreder, ÖVP-
Nationalratsabgeordnete bis 1999 und Vizepräsidentin der
Wirtschaftskammer bis 2000, ist die neue Präsidentin der Europäischen
Frauenunion (EFU). Tichy-Schreder wurde heute, Samstag, bei den
Wahlen im Rahmen der EFU-Generalversammlung in Graz mit 75 Prozent
der abgegebenen gültigen Stimmen gewählt und löst die bisher
amtierende Präsidentin, die Griechin Fanny Palli-Petrallia in dieser
Funktion ab. Zu Tichy-Schreders Stellvertreterin wurde Peta Payne aus
Großbritannien gewählt, neue Schatzmeisterin ist die Dänin Birte
Iversen. Neue EFU-Generalsekretärin ist die Österreicherin Irene
Peer-Polzer. Mit der Neuwahl der Präsidentin und der Bestellung des
Vorstandes wurde das offizielle Programm der EFU-Generalversammlung
in Graz abgeschlossen. Bereits gestern, Donnerstag Nachmittag, haben
die Mitglieder der EFU durch eine Statutenänderung die Eingliederung
der EFU in die Dachorganisation EWA (European Woman Association)
ermöglicht. ****
Ingrid Tichy-Schreder wurde am 3. Dezember 1941 in Wien geboren.
Nach Volksschule und Realgymnasium absolvierte sie den
Abiturientenlehrgang der Handelsakademie. Beruflich war und ist
Tichy-Schreder als Kauffrau tätig, sie ist Inhaberin der Firma
Maximilian Hauser, Agentur und Großhandel mit Leder in Wien.
Schon früh wurde Tichy-Schreder auch wirtschaftspolitisch tätig.
Von 1974 bis 1976 war sie Landes- und Bundesvorsitzende der
Arbeitsgemeinschaft "Junge Wirtschaft" in der Kammer der gewerblichen
Wirtschaft. Von 1975 bis 2000 war sie Kammerrat der Wirtschaftskammer
Wien, von 1982 bis 2000 Bundesvorsitzende des Referates "Frau in der
Wirtschaft" in der Wirtschaftskammer Österreich. Von 1985 bis zum
Ende der Periode im Frühjahr 2000 hatte Tichy-Schreder auch die
Vizepräsidentschaft der Wirtschaftskammer Österreich inne.
Ihre parlamentarische Tätigkeit im Nationalrat übte die ÖVP-
Politikerin von 1979 bis zum Ende der 20. Legislaturperiode im Jahr
1999 aus. Im ÖVP-Parlamentsklub war sie unter anderem als Vorsitzende
des Wirtschaftsausschusses und von 1994 bis 1999 als Klubobmann-
Stellvertreterin tätig. In den Jahren 1989 bis 1991 war Ingrid Tichy-
Schreder zudem Stellvertreterin von ÖVP-Bundesparteiobmann Josef
Riegler.
Ihre Arbeit in der Europäischen Frauenunion nahm die neue EFU-
Präsidentin 1976 als Mitglied der österreichischen
Wirtschaftskommission auf. Seit 1978 ist sie korrespondierendes
Mitglied der österreichischen Wirtschaftskommission. 1980 wurde sie
Vize-Vorsitzende der österreichischen Landessektion, seit 1983 ist
sie deren Vorsitzende. 1983 bis 1987 war Tichy-Schreder zudem
Schatzmeisterin der EFU.
Mit dem nunmehrigen Vorsitz über die gesamte EFU reiht sich Tichy-
Schreder als dritte Österreicherin in die Riege der Präsidentinnen in
der 50jährigen Geschichte der Europäischen Frauenunion. Vor ihr
hatten bereits die damalige ÖVP-Nationalratsabgeordnete, Gründerin
der EFU und deren erste Präsidentin Lola Solar, und die ehemalige
Ministerin Marilies Flemming den Vorsitz inne.
(Schluss)
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OTS0021 2003-07-05/11:34
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