"2. Aufzugstag" der TÜV Österreich Akademie als wichtige Informationsplattform
Wien (OTS) - Der Geschäftsbereich Aufzugstechnik des TÜV
Österreich präsentiert am "2. Aufzugstag" vor über 200 Besuchern aus
der Immobilien- und Aufzugsbranche die steigende Unfallhäufigkeit
beim Betrieb von Aufzugsanlagen. Den Betreiber von Aufzugsanlagen
trifft dabei das Sicherheitsrisiko und die Haftung im Schadensfall.
Der TÜV Österreich, als Österreichs führende Prüfanstalt für Aufzüge,
richtet sich mit dieser Information an die verantwortlichen Personen,
wie Hauseigentümer und Hausverwaltungen, um gemeinsam zur
Verbesserung der Anlagensicherheit bei bestehenden Aufzügen zu
sorgen.
Nach einem langjährig erfolgreichen Trend beim sicheren Betrieb
von Aufzugsanlagen in Österreich registriert der TÜV Österreich seit
1997 wieder eine Trendumkehr: Beim Betrieb der rund 75.000
Aufzugsanlagen mit einem hochgerechneten Beförderungsvolumen von 6,5
Milliarden Personen pro Jahr wurden jährlich im Schnitt doppelt so
viele Unfälle gemeldet als in den Jahrzehnten zuvor. Untersuchungen
ergaben zwei Ansätze für diese Umkehr:
Erstens verfügen immer mehr neue Aufzugsanlagen über einen
zeitgemäß hohen Sicherheitsstandard. Im Umgang mit alten Anlagen sind
die Benutzer mit den Gefahren im Zusammenhang mit türlosen
Fahrkorböffnungen oder ungenauem Anhalten in den Stockwerken nicht
mehr ausreichend vertraut - es kommt zum Verklemmen von Ladegut oder
Einklemmen von Personen, Stolpern bzw. Stürzen von Personen, im
schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang.
Zweitens ist die heutige Gesellschaft klagefreudiger geworden.
Personen die einen Schaden erlitten haben, erheben wesentlich öfter
Anspruch auf Schadensersatz. Die Versicherungen und Krankenkassen
ihrerseits versuchen, Kosten im Zusammenhang mit Unfällen
entsprechend dem Verursacherprinzip einzufordern.
Beim Betreiben von Aufzugsanlagen kommen zwei unterschiedliche
Rechtssysteme zum Tragen: Einerseits das Baurecht des jeweiligen
Bundeslandes als "das wohlerworbene Recht" (z.B.: Aufzüge in
Wohnhäusern) sowie andererseits das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz
"AschG" und die Gewerbeordnung "GewO" als "das dynamische
Rechtsprinzip" (z.B.: Aufzüge in Gewerbebetrieben). Im Falle eines
aufgetretenen Schadens und des daraus reklamierten
Schadensersatzanspruches wird nach dem ABGB auf Grundlage des
"Standes der Technik" vorgegangen, das bedeutet, dass die
verantwortlichen Personen die Anlagen am "Stand der Technik" halten
müssen.
Dabei gilt der Grundsatz: Gefahren sind mit der größtmöglichen
Sorgfalt hintanzuhalten, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Seitens
des Betreibers einer Aufzugsanlage ist für den sicheren Betrieb sowie
für die Notbefreiung von eingeschlossenen Personen im Fahrkorb
vorzusorgen. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen kann letzteres durch
so genannte "Aufzugswärter" sowie im verstärkten Maß durch
Fernnotrufsysteme erfolgen.
Für Hauseigentümer und -verwaltungen stellt sich in jedem Fall die
Frage, wie sie den Status der Aufzugsanlagen erheben und der
notwendigen Anhebung des Sicherheitsstandards gerecht werden können.
Im Zuge einer Evaluierung der Aufzugsanlage (gemäß prEN 81-80 "Regeln
für die Erhöhung der Sicherheit bestehender Personen- und
Lastenaufzüge") besteht die Möglichkeit, beim TÜV Österreich einen
Statusbericht über den Zustand der Aufzugsanlage zu erlangen und
darauf aufbauend je nach Häufigkeit und Schwere jedes einzelnen
Risikos schrittweise Umsetzungsmaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit
zu treffen.
Der Geschäftsbereich Aufzugstechnik des TÜV Österreich steht als
führendes österreichisches Dienstleistungsunternehmen für
Zuverlässigkeit und Sicherheit. Mit einer Vielzahl an Prüfleistungen,
Planungsbegutachtungen und Überwachungen ist der TÜV Österreich
marktführender Partner für Wohnbau, Industrie, Gewerbe und
öffentliche Verwaltung.
Unter dem Motto "Für Ihre Qualität. Mit Sicherheit." ist die TÜV
Österreich Akademie führender Anbieter von qualitativ hochwertiger
Aus- und Weiterbildung für TechnikerInnen, Beauftragte im Betrieb und
Führungskräfte. Das Angebot umfasst öffentliche sowie firmeninterne
Bildungsveranstaltungen für alle Geschäftsbereiche des TÜV Österreich
sowie für den Bereich Persönlichkeitsbildung, Kundenkontakt und
Management.
Fachinformation zum Thema Aufzüge:
TÜV Österreich Aufzugstechnik, 1200 Wien, Höchstädtplatz 3
Ing. Anton Marschall, Geschäftsbereichsleiter,
Tel.: 01/332 42 81-6922, mailto:at@tuev.or.at
http://www.tuev.or.at
Das komplette Angebot der TÜV Österreich Akademie im Internet:
http://www.tuev-akademie.at, http://www.familieundberuf.info
Weitere Informationen in Form von Detailtexten, Statistiken,
Graphiken und Fotos senden wir Ihnen auch gerne zu.
Weitere Informationen zum "2. Aufzugstag":
Rückfragehinweis:
TÜV Österreich Akademie,
1230 Wien, Laxenburger Straße 228
Thomas Rochowansky, MBA, Leiter Marketing,
Tel.: 01/617 52 50-191,
mailto:tr@tuev.or.at
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