- 13.11.2002, 12:54:15
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Mariazellerbahn wartet mit neuen Überraschungen auf
Zug "Panoramic 760" verkehrt an jedem Wochenende
St. Pölten (NLK) - Die Niederösterreichische
Verkehrsorganisationsgesellschaft m. b. H. (NÖVOG) und die ÖBB
stellten heute in einer Pressekonferenz am St. Pöltner Hauptbahnhof
den neuen Fahrplan der Mariazellerbahn vor, der ab dem 15. Dezember
gilt. Zudem wurde ein neues Angebot gemacht: Der Zug "Panoramic 760"
mit Nostalgiewagen verkehrt im neuen Fahrplan an jedem Samstag, Sonn-
und Feiertag ab St. Pölten um 9.17 bzw. 9.25 Uhr und ab Mariazell um
16.32 bzw. 17.06 Uhr. An 13 Sonntagen im Jahr, nämlich während der
Adventzeit und in der Sommersaison, wird der "Panoramic 760" mit der
berühmten Dampflok Mh6 bespannt. Auf der Bergstrecke zwischen der
Station Laubenbachmühle und dem Bahnhof Mariazell wurde der Fahrplan
gänzlich neu gestaltet: Die Bergstreckenzüge werden gegenüber dem
jetzigen Fahrplan zwar geringfügig reduziert, im Gegenzug erfolgt
aber ein dichteres Fahrprogramm in der jeweiligen Hauptreiserichtung.
Daher fahren die Züge in Richtung Mariazell am frühen Vormittag
praktisch im Stundentakt, in der Gegenrichtung nach St. Pölten
erfolgen die Abfahrten in Mariazell am Nachmittag ebenfalls jede
Stunde.
Die Zweiglinie der Mariazellerbahn zwischen Obergrafendorf und
Mank, die sogenannte "Krumpe", wird fahrplanmäßig an die Züge der
Hauptstrecke mit kurzen Übergängen angebunden. Während der
Hauptverkehrszeit verkehren Direktzüge zwischen St. Pölten und Mank.
Die Aufgaben für den mit Fahrplanwechsel eingestellten Abschnitt von
Mank nach Ruprechtshofen übernehmen Linienbusse der
ÖBB-Kraftfahrlinie 1541.
"Die Zukunft der Mariazellerbahn endet nicht mit Fahrplanwechsel,
im Gegenteil, sie beginnt", sagte der Geschäftsführer der NÖVOG,
Dipl.Ing. Otfried Knoll. Das würden die zahlreichen Angebote zeigen.
Besonders beliebt sei neben dem Touristenverkehr auch das
Nahverkehrsangebot um St. Pölten. Allerdings sei die Mariazellerbahn,
besonders, was ihre Lokomotiven betreffe, "an der Leistungsgrenze",
seien doch die Zugsgarnituren überaltert. Die Fahrzeugindustrie
beschränke sich jedoch mittlerweile auf wenige Anbieter. "Wir werden
daher noch einige Jahre brauchen, bis wir neue Fahrzeuge anbieten
können", sagte Knoll. In der Zwischenzeit würden andere Fahrzeugtypen
eingesetzt, wie eben der "Panoramic 760". Der Investitionsbedarf,
besonders für mehr neue Lokomotiven mit einem schnelleren
Spurtvermögen, schätzte man auf 29 Millionen Euro.
Nähere Informationen: NÖVOG, Telefon 02742/360 990, Fax 02742/360
990-20.
Rückfragehinweis: NÖVOG,
Telefon 02742/360 990
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