LH Haider: Kärnten weitet ausseruniversitäre Grundlagenforschung aus - Carinthian Tech Research feiert 5jähriges Bestehen
Klagenfurt (LPD) - Das Carinthian Tech Research (CTR) in Villach
und das Fraunhofer Institut für mikroelektronische Schaltungen und
Systeme (IMS) in Dresden verstärken ihre Kooperation. Zielsetzung
ist der Aufbau eines anwendungsorientierten Kompetenzzentrums für
Mikrosystemtechnik. Der Aufbau der Forschungsarbeit wird über die
Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft (BABEG), an der
Land und Bund mit je 50 Prozent beteiligt sind, in den nächsten
Jahren mit 2,5 Mio. Euro unterstützt, sagte heute Landeshauptmann
Jörg Haider bei einem Pressegespräch im CTR Villach. Wie der
Landeshauptmann weiters betonte, seien für das CTR bis zum Jahr 2005
für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zusätzlich 13,2 Mio. Euro an
öffentlichen Mitteln vorgesehen.
Wie Haider sagte, habe das Land massives Interesse daran,
ausseruniversitäre Forschungseinrichtungen in Kooperation mit der
heimischen Wirtschaft weiter zu entwickeln. Mit dem CTR in
Kooperation mit Fraunhofer, dem Mikroelektronik-Cluster Villach und
den im Aufbau begriffenen Lakeside-Softwarepark Klagenfurt setze
Kärnten starke Impulse im Hochtechnologie- und Forschungsbereich. Wie
Hannes Schönegger, Geschäftsführer der BABEG und des Kärntner
Wirtschaftsförderungsfonds (KWF)unterstrich, koste
Grundlagenforschung sehr viel Geld, daher unterstütze sowohl der
Technologiefonds des KWF als auch die BABEG derartige
Innovationsprojekte.
Die Fraunhofer Gesellschaft, die größte deutsche und europäische
Forschungsorganisation für angewandte Forschung, war schon bisher mit
zehn Prozent als Aktionär der CTR AG eingebunden. Das nun getroffene
Übereinkommen sei eine markante Ausweitung der gemeinsamen Tätigkeit,
betonten DI Rainer Cholewa (Vorstand CTR AG) und Prof. Günter Zimmer
(Leiter IMS Dresden). Beide erwarten sich von der Kooperation eine
optimale Nutzung von Synergien.
Entwickelt werden sollen Steuerungssysteme für Fahr- und
Flugzeuge, für Einsatzbereiche in der Medizintechnik sowie in der
Umweltanalytik. Die gemeinsame Arbeitsgruppe am CTR wird die
weltweite Kompetenz und Verantwortung für diese Systementwicklung und
Anwendung übernehmen. In der Startphase werden sechs Mitarbeiter das
Projekt betreuen. Mittelfristig sollen 14 zusätzliche Arbeitsplätze
für hochkarätige Spezialisten geschaffen werden.
Die Aufwendungen sowie lukrierten Einnahmen werden zwischen den
Kooperationspartnern im Verhältnis 50 zu 50 aufgeteilt. Der
Projektstart ist für November d. J. geplant.
Das CTR wurde 1997 gegründet. Intelligente
Sensor/Aktuator-Systeme in Verbindung mit Mikroelektronik und
Mikrosystemtechnik sind die Kernkompetenzen des CTR. 52 Prozent am
CTR hält die Kärnten Technologie, jeweils zehn Prozent die Stadt
Villach, die Industriellenvereinigung Kärnten und die Fraunhofer
Gesellschaft Dresden. (Schluss)
Rückfragehinweis: Kärntner Landesregierung
Landespressedienst
Tel.: (0463) 536-2852
http://www.ktn.gv.at/index.html
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