• 11.06.2002, 13:42:49
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Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien für Christine de Grancy=

Wien, (OTS) Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny eröffnete am
Montag die Fotoausstellung "Christine de Grancy. An Ort und Stelle"
in der Fotogalerie "Westlicht". Im Rahmen dieser Ausstellung
überreichte er das "Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien" an
Christine de Grancy. Die Laudatio hielt Andre Heller, langjähriger
Freund der Fotokünstlerin.****

Christine de Grancy sei eine Geschichtenerzählerin, so
Mailath-Pokorny bei der Verleihung der Auszeichnung, sie erzähle
Geschichten von fernen Völkern und fernen Kulturkreisen, von den
Menschen, deren Alltag und Lebensgewohnheiten. "Sie ist eine
Ethnologien, die die Menschen und deren Lebensumstände mit der Kamera
erforscht".

Ihr langjähriger Freund Andre Heller bezeichnete Christine de
Grancy als "Augnerin" wegen Ihrer Wahrnehmungsfähigkeit, Ihrer
Genauigkeit und der kostbaren Art des Schauens.

Christine de Grancy wurde 1942 in Brünn geboren. In Graz erhielt
sie an der Kunstgewerbeschule eine Ausbildung in Keramik, Töpferei
und Gebrauchsgraphik. Seit 1963 ist sie in Wien vorwiegend als
Graphikerin und Art-Direktorin in Werbeagenturen tätig. 1965 begann
sie sich mit Fotografie zu beschäftigen. 1972 lernte sie Andre Heller
kennen; diese Begegnung führte fortan zu einer engen Freundschaft und
fotografischen Zusammenarbeit. Auch ausführliche Reisen, etwa nach
Griechenland, Russland, Japan, Algerien, Türkei - Kurdistan, Georgien
und Niger, gaben Anstöße für künstlerische Arbeiten, die sie in
Bildbänden veröffentlichte. Christine de Grancy zählt zu den besten
100 Fotografinnen der Welt. Ihre Fotos werden auf der ganzen Welt
gezeigt, u. a. in Paris, New York, Tokio, Beirut. "Wolga-Welten",
ihre letzte große "Reportage", wurde zuletzt im Museum Moderner Kunst
in Passau, bei der Biennale in Turin sowie in Mailand gezeigt. Sie
arbeitet regelmäßig mit österreichischen Schriftsteller/innen
zusammen, unter ihnen Andre Heller, Erika Pluhar, Barbara
Frischmuth, Gerhard Roth.

Zu ihren bekanntesten Veröffentlichungen zählen "Die Sahrouis -
Söhne und Töchter der Wolken - von der stillen Revolution der
Polisario" (1987), "Erlebnis sanfte Geburt" (1994), "Hallodris und
Heilige, Engel und Lemuren - Figuren auf den Dächern Wiens" (1994)
und "Die Tuareg - Frauenbilder aus der Sahara", Ausstellungskatalog
(1999). (Schluss) rar

Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz:

http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Dr. Renate Rapf
Tel.: 4000/81 175
mailto:rap@gku.magwien.gv.at

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