• 28.06.2001, 11:50:42
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Aus NÖSIWAG wurde "evn wasser"

Sobotka: NÖ Lösung als europäischer Trendsetter

St.Pölten (NLK) - Sauberes Wasser sei das Gold des 21.
Jahrhunderts, jeder Bürger habe das Recht auf unbelastetes Wasser,
betonte heute Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka anlässlich der
Vertragsunterzeichnung zur Übertragung der NÖSIWAG an die EVN unter
dem Namen "evn wasser" in St.Pölten.

Der Wasserverbrauch steige weltweit doppelt so rasch wie die
Bevölkerung. Niederösterreich verfüge weitestgehend über eine
hervorragende Wasserqualität, es gebe aber vom Vorkommen und punkto
belastete Trinkwasserkörper benachteiligte Gebiete. In einem
liberalisierten Markt sei eine strategische Neupositionierung der
NÖSIWAG nach wirtschaftlichen Grundsätzen notwendig gewesen. Die
Fusionierung bringe Synergien punkto Leitungsverlegungen, vermehrte
Kompetenz und Know-how im Endkundenbereich sowie eine Garantie der
wirtschaftlichen Existenz unter Preisdruck.

Die niederösterreichische Lösung unter privatwirtschaftlicher
Führung sei ein europäischer Trendsetter, so Sobotka weiter. Die
Kooperation garantiere langfristig hohe Qualitätsstandards, leiste
einen Beitrag zur Volksgesundheit und gewährleiste, dass die
Kontrolle über das niederösterreichische Wasser in Niederösterreich
bleibe. Zudem werde niemand in Niederösterreich gezwungen oder
"geschluckt", in Niederösterreich gebe es in keinem Bereich
Zwangsverbände. Mit "evn wasser" werde ein kompetenter Partner für
umfassende Dienstleistungen angeboten, der die Interessen des Landes
und der Bürger vertritt.

EVN-Generaldirektor Dr. Rudolf Gruber meinte, unter dem Motto "EVN
online" entwickle sich das Unternehmen zu der
Infrastrukturgesellschaft des Landes auf privatwirtschaftlicher Basis
schlechthin. Eine Investitionsbedarfsschätzung des
Landwirtschaftsministeriums weise bis 2012 Kosten von insgesamt 165
Milliarden Schilling für Österreich im Bereich Versorgung und
Abwasser aus. Eine gemeinnützige Gesellschaft habe in dem
fragmentierten Markt keine Überlebenschance.

Den Eigentumswechsel fasse er, so Gruber weiter, als
Betriebsführungsauftrag auf. Die bisherige NÖSIWAG bleibe als "evn
wasser" und eigene Gesellschaft bestehen und werde neu positioniert,
die EVN fungiere als Muttergesellschaft. Der Kaufpreis von 1,2
Milliarden Schilling werde zu zwei Drittel durch eine Kapitalerhöhung
des Landes bei der EVN und zu einem Drittel durch die EVN bezahlt. Es
werde keine Preiserhöhungen geben, stattdessen aber eine
Effizienzsteigerung und eine Fülle von Synergien vom Rechnungswesen
bis zur Datenverarbeitung.

"evn wasser", so Gruber abschließend, sei offen für Kooperationen
und die Einbindung lokaler Partner. Niederösterreich habe dabei
Priorität, das Unternehmen könnte aber auch in anderen Bundesländern
oder im Ausland tätig werden. Ein Vertrag mit 6 ungarischen Gemeinden
in der Nähe Budapests sei z.B. bereits unterzeichnet.

Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung

Pressestelle
Tel.: 02742/9005-12175

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NLK/NLK

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