Heinzl: Keine Bestandsgarantie des Verkehrsministeriums für die Mariazellerbahn über den 31. Dezember 2001 hinaus

St. Pölten, (SPI) - "Märchenerzähler unter sich könnte man glauben,
wenn man die gestrigen Ausführungen von NÖ Landesverkehrsreferent LH
Erwin Pröll in Sachen Fahrplangestaltung der ÖBB und Mariazellerbahn
Revue passieren lässt. Eine aktuelle Anfragebeantwortung von
FPÖ-Verkehrsministerin Monika Forstinger macht klar, dass die
Pröll-Aussagen jeder Grundlage entbehren, je eigentlich absoluter
Unsinn sind. Es gibt keine Bestandgarantie für die Mariazellerbahn,
der Personenverkehr wird seitens der ÖBB nur bis zum 31. Dezember
2001 aufrechterhalten. Dann droht der Mariazellerbahn das ewige
Haltsignal", kommentiert der St. Pöltner Nationalrat Anton Heinzl
gestrige Aussagen von LH Erwin Pröll sowie die von Bundesministerin
Forstinger auf seine Anfrage übermittelte Anfragebeantwortung.****

"Der langsame Rückzug des ‚NÖ-Nebenbahnschließungsreferenten‘ ist
jedenfalls schon abzusehen. Waren es früher neben der Mariazellerbahn
auch andere Nebenbahnen, die erhaltungswürdig waren, so sind diese
Bahnen Erwin Pröll heute keine Silbe mehr wert. Offensichtlich ist
der stille Tod der Nebenbahnen bereits mit der FPÖ-Verkehrsministerin
abgesprochen und Pröll nur mehr der Exekutor auf Landesebene. Im NÖ
Nahverkehr steht es wirklich nicht zum Besten. Dank dieser
Bundesregierung und ihren willfährigen ÖVP-Wasserträgern im Land
Niederösterreich kommt es überall zu Verschlechterungen des
Angebotes, zu Fahrplankürzungen und Verteuerungen. Buslinien sollen
ebenso eingestellt werden wie Bahnlinien, in manchen Gemeinden fahren
die Mehrheit der Züge überhaupt nur mehr durch - und die Menschen
haben das ‚Nachsehen‘. Der Nahverkehrspolitik in Niederösterreich ist
bei diesem Landesverkehrsreferenten keine gute Zukunft beschieden",
so Heinzl.
(Schluss) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ

Tel: 02742/9005 DW 12794

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