Wien, (OTS) Im Rahmen der Wiener Ausschuss-Sitzung wurde Mag.
Dr. Susanne Brandsteidl von Bürgermeister Dr. Michael Häupl zur neuen
amtsführenden Stadtschulratspräsidentin für Wien ernannt. Mag. Dr.
Brandsteidl löst damit Dr. Kurt Scholz nach neun jähriger Amtszeit
ab.
Die 38 jährige promovierte Sprachwissenschaftlerin und AHS
Pädagogin hat ihre ersten Erfahrungen im Schulwesen bereits im Jahr
1986 als Lehrerin für Deutsch und Geschichte am GRG 21 Franklinstraße
gesammelt. Darüber hinaus leitete sie ab 1989 das Tagesschulheim und
fungierte nebenbei als Schullektorin beim Verlag Jugend und Volk in
Wien. 1994 wechselte die im besonderen Maße engagierte Pädagogin als
Leiterin des Referates für allgemein pädagogische und
schulwissenschaftliche Angelegenheiten der AHS in den Wiener
Stadtschulrat.
"Bildung muss als eines unserer höchsten Güter angesehen werden.
Die Schule soll Drehscheibe der Kommunikation und des Miteinanders
sein, mit dem Ziel, SchülerInnen zu selbstständigen demokratischen
Mitgliedern unserer Gesellschaft entwickeln zu lassen", betont die
neue amtsführende Stadtschulratspräsidentin. Wichtig dabei ist ihr
vor allem, das Bildungssystem als ein Ganzes in einem wichtigen
Zusammenspiel verschiedenster Schularten und deren Gleichwertigkeit
zu sehen.****
Die Funktion der SchulleiterInnen wird mehr und mehr zu einer
wichtigen Managementposition. In diesem Sinne ist es Brandsteidl ein
großes Anliegen, dass das für Wien vorbereitete Modell der
Neubestellung, fortgesetzt wird. Demnach sollen die Auswahlkriterien
von Inhalts- und Persönlichkeitsmerkmalen abhängig sein und durch ein
entsprechendes Assessmentverfahren durchgeführt werden.
Der Erhalt des hohen Standards, der das Wiener Schulwesen bis
weit über die Grenzen hinaus auszeichnet, gilt als einer der
besonderen Schwerpunkte im Aufgabenbereich der dynamischen
Newcomerin. Brandsteidl spricht sich vehement gegen die massiven
Kürzungen seitens der Bundesregierung im Bereich des Schulbaus und
der Ausstattung aus. Schockierend sieht sie dabei vor allem die
Tatsache, dass alleine im 21. Bezirk für rund 300 SchülerInnen in
ihrem Wohnbezirk kein AHS Platz zur Verfügung steht.
Ebenso kündigt sie an, intensiv gegen die Einsparungen im
LehrerInnenbereich zu kämpfen.
Besonders im Integrationsbereich darf nicht auf Kosten der
Kinder gespart werden. Die Sicherstellung sowie der Ausbau von
integrativen Fördermaßnahmen sowohl für Kinder mit nichtdeutscher
Muttersprache und deren Eltern muss gewährleistet sein.
Unter dem Motto "von einander Lernen" wird sich Dr. Susanne
Brandsteidl intensiv für die optimale Betreuung und Ausbildung von
Kindern mit Behinderungen einsetzen.
Neben dem weiteren Ausbau von modernster Technologien für
SchülerInnen, PädagogInnnen und Eltern sieht sie weiters dringenden
Handlungsbedarf in der Stärkung der Schulpartnerschaft. So könnte
durch die Schaffung von überschulischen Synergien, wie beispielsweise
einer internationalen Schülervertretung, wesentliche Verbesserungen
erzielt werden.
"Ich empfinde für das Wiener Schulwesen tiefste Zuneigung und
vergleiche es oft mit einem wunderbaren Orchester! Meine Aufgabe ist
es, alle zu einem Ganzen zusammen zu führen, um das optimalste
Ergebnis für die Kinder, deren Eltern und die PädagogInnen zu
erzielen. Die Aufgabe harmonische Klänge zu entwickeln, liegt dabei
vor allem beim Dirigenten!", so die neue Stadtschulratspräsidentin,
die selbst Mutter eines fünfjährigen Sohnes ist. (Schluss) bz
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Barbara Zima
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