• 07.03.2001, 08:28:02
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Muzik: Nebenbahnen - Land Niederösterreich darf die ÖBB nicht aus dem Nahverkehrsvertrag entlassen

Nur bei Weiterbetrieb aller Bahnstrecken darf es zu anderen Betriebsstrukturen kommen

St. Pölten, (SPI) - "Die Weinviertler Regionalbahn von Retz nach
Drosendorf kann gerettet und weitergeführt werden. Die ÖBB wollen den
Betrieb zwar mit Sommerfahrplan 2001 einstellen, jedoch kann dies
nicht ohne Zustimmung des Landes Niederösterreich erfolgen. Denn die
ÖBB haben mit dem Land einen aufrechten Nahverkehrsvertrag
geschlossen, in dem sich die ÖBB verpflichtet haben, gegen Zahlung
von wertgesicherten 120 Millionen Schilling jährlich den Betrieb auf
den NÖ Nebenbahnen abzuwickeln. Für die NÖ Sozialdemokraten ist
dieser aufrechte Nahverkehrsvertrag eine starke Verhandlungsposition.
Die ÖBB darf jedenfalls nicht still und leise aus dem
Nahverkehrsvertrag entlassen werden", so der Weinviertler LAbg. und
SP-Verkehrssprecher Hans Muzik.****

Ein Ersatz des Bahnverkehrs durch Busse wäre nicht billiger, sondern
ganz im Gegenteil sogar teurer. Dies bestätigen mittlerweile einige
Untersuchungen von Fachleuten. Können die ÖBB den Betrieb der
Nebenbahnen nicht allein bewerkstelligen, so sieht ein Konzept der NÖ
Sozialdemokraten die Schaffung einer NÖ Regionalbahngesellschaft mit
Beteiligung des Landes, der ÖBB und eines österreichischen
Bahnunternehmens vor, welches bereits Interesse an der Fortführung
des Betriebes bekundet hat. Die Graz-Köflacher-Eisenbahn ist
interessiert, die NÖ Regionalbahnen weiterzuführen. Sie wäre dann der
Betreiber der - derzeit von der Einstellung bedrohten - Strecken. Die
Infrastruktur wie die Schienen, die Signale und andere
Sicherungsmaßnahmen würden gegen Bezahlung eines Benützungsentgeltes
auch weiterhin vom Bund bzw. von den ÖBB zur Verfügung gestellt
werden. "Die Bevölkerung, Gemeindevertreter und regionale Mandatare
von SPÖ und ÖVP zeigten sich erst vor kurzem bei einer lokalen
Veranstaltung zur Rettung der Bahn Retz - Drosendorf vom
Rettungskonzept sehr angetan und forderten alle gemeinsam Bemühungen
zur Umsetzung ein", so Muzik.
(Schluss) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ

Tel: 02742/9005 DW 12794

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