• 20.01.2001, 10:10:00
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  • OTS0036

Onodi: Sozialdemokraten legen Konzept zur Rettung der Mariazellerbahn vor

Niederösterreichbahn-Gesellschaft mit Privatbahnbeteiligung könnte alle NÖ Nebenbahnen übernehmen

St. Pölten, (SPI) - "Die NÖ Sozialdemokraten sind die erste Partei in
Niederösterreich, die ein umfassendes Konzept zur Rettung aller -
wirklich aller - Niederösterreichischen Nebenbahnen, darunter
selbstverständlich die gesamte Mariazellerbahn, vorgelegt haben. Nach
unserem Antrag zum Erhalt aller Nebenbahnen im NÖ Landtag haben wir
sofort entsprechende Gespräche mit dem größten österreichischen
Privatbahnunternehmen, konkret der Graz-Köflacher-Eisenbahn, geführt.
Ergebnis ist, dass die GKE an der Übernahme und Weiterführung aller
Nebenbahnen in NÖ interessiert ist, ja sich mit ihrer Erfahrung im
Betrieb von Nebenbahnen umfassend einbringen möchte", sieht die St.
Pöltner SP-LAbg. und Zweite Präsidentin des NÖ Landtages Heidemaria
Onodi eine wirkliche Möglichkeit zur Rettung der Mariazellerbahn und
vieler anderer Nebenbahnen in Niederösterreich.****

Zur Fortführung des Betriebes soll eine
Niederösterreichbahn-Gesellschaft unter Beteiligung des Landes und
des Privatbahnunternehmens gegründet werden. Eine Beteiligung des
Bundes, der ÖBB sowie der Gemeinden ist anzustreben. Für die
Mariazellerbahn würde wie für alle anderen Nebenbahnen eine regionale
Betriebsgesellschaft mit der Abwicklung des Verkehrs betraut werden,
die Infrastruktur würde weiterhin - wie dies auch im Falle des
Straßennetzes geschieht - durch den Bund zur Verfügung gestellt.
Notwendige Finanzmittel könnten auch aus den zweckgewidmeten
Mineralölsteuermitteln des Bundes für den Nahverkehr lukriert werden.

"Leider hat die ÖVP-NÖ bereits mehrmals durchklingen lassen, dass sie
an einer Fortführung aller Nebenbahnen in NÖ kein Interesse hat.
Nicht nur das hier Versprechungen gegenüber der Bevölkerung gebrochen
werden, auch werden die Regionen und Gemeinden, die an einer
Fortführung ‚ihrer‘ Nebenbahn höchstes Interesse haben, im Stich
gelassen. Die NÖ Sozialdemokraten werden hier gemeinsam mit der
lokalen Bevölkerung entsprechende Protestmaßnahmen initiieren, um die
VPNÖ und ihren Finanzreferenten Sobotka, der die Nahverkehrsgelder
lieber in seinem eigenen Budget sehen will, zum Umdenken zu
animieren", so Onodi.

Für die NÖ Sozialdemokraten soll es zu einer umfassenden und
möglichst vollständigen Lösung der Nebenbahnfrage und damit einem
möglichst vollständigen Weiterbetrieb aller von der Einstellung
bedrohten Regionalbahnen in Niederösterreich kommen. Während die ÖVP
offensichtlich eine Minimallösung, welche die Einstellung des
Betriebes auf den meisten Regionalbahnstrecken Niederösterreichs
vorsieht, verfolgt, wollen die NÖ Sozialdemokraten den
Schienenverkehr beibehalten, attraktiveren und den Betrieb auf den
Strecken sichern. "Eine Niederösterreichbahn-Gesellschaft könnte sich
damit dem gesamten C-Netz der ÖBB in unserem Bundesland annehmen,
wobei die Aufrechterhaltung des Betriebes und nicht die Schließung
oder fragwürdige Ersatzlösungen mit Bussen, die oftmals viel teurer
kommen als die Weiterführung des Eisenbahnbetriebes, im Vordergrund
stehen", so LAbg. Onodi abschließend.
(Schluss) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ

Tel: 02742/9005 DW 12794

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