Heinzl: Stillschweigen in Sachen Mariazellerbahn

St. Pölten, (SPI) - "Solange ich Verkehrsminister bin, wird die
Mariazellerbahn nicht eingestellt", waren die Worte von
Bundesminister DI Michael Schmid beim
Mariazellerbahn-Diskussionsabend in Kirchberg/Pielach. Rund 250
Besucher, darunter auch viele Abgeordnete und Gemeindemandatare,
hörten dieses positive Resümee Anfang September 2000 in Kirchberg.
"Diese Worte könnten schon mit ‚leerer Batterie‘ gesprochen worden
sein. Schmid ist nicht mehr Verkehrsminister - und am Umstand, dass
die ÖBB mit Juni 2001 auf der Mariazellerbahn den Betrieb einstellen
wollen, hat sich bis heute nichts geändert. Ab Juni 2001 wird es auf
der beliebten Schmalspurstrekce ins Alpenvorland keinen Fahrplan mehr
geben", kommentiert St. Pöltens Nationalrat Anton Heinzl jüngste
politische Entwicklungen.****

Auch von Seiten des verantwortlichen Landesverkehrsreferenten in
Niederösterreich, LH Erwin Pröll, der immer wieder die Zusicherungen
Schmids über die positive Zukunft der Mariazellerbahn ins Treffen
führte, ist es merklich still geworden. Pröll ist der "Versprecher"
abhandengekommen - die Zukunft der Mariazellerbahn ist, wie der
Weiterbestand vieler anderer Nebenbahnen in Niederösterreich, weiter
nicht gesichert. Die Mariazellerbahn ist ein unverzichtbares
Nahverkehrsmittel und liefert für den Tourismus wichtige Impulse -
mehr als 10.000 Unterschriften gegen die Schließung der
Mariazellerbahn zeigen auch die starke Verankerung der Strecke bei
der Bevölkerung. "Die Bahn ist lebensfähig - ob sie in den Augen von
Landesverkehrsreferent Pröll und des neuen, noch unbekannten
Verkehrsministers auch ‚überleben‘ soll, darf wieder einmal in
Zweifel gezogen werden. Die Mariazellerbahn ist eine Lebensader für
rund 27.000 Einwohner vom Pielachtal bis Mariazell. Hoffentlich
stehen ihre Waggons nicht bald mit ‚leeren Batterien‘ herum", so
Heinzl.
(Schluss) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ

Tel: 02742/200/2794

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