Umweltmanagement im Preyer'schen Kinderspital=

Wien, (OTS) Rund 600.000 bis 700.000 Schilling erspart sich
das Gottfried von Preyer’sche Kinderspital durch sein
Umweltmanagementsystem - die positiven Auswirkungen auf die Umwelt
durch Einsparen von Energie oder Reinigungsmittel und
Ressourcenschonung noch gar nicht eingerechnet. In diesem Spital,
Vorreiter auf dem Gebiet des Umweltschutzes und erstes
Gemeindespital mit einer Umwelterklärung, wurde 1997 auf
Initiative der kollegialen Führung mit den Vorbereitungen zum
Umweltmanagementsystem begonnen. Seit rund zwei Jahren ist das
Umweltmanagementsystem voll wirksam und erhielt auch die
entsprechenden Qualitätszertifikate. Im 1910 gegründeten
Krankenhaus für Kinder und Jugendliche in Favoriten,
Schrankenberggasse 31, mit seinen 130 Betten, rund 370
MitarbeiterInnen, jährlich über 8.000 stationär aufgenommenen und
über 35.000 ambulant behandelten jungen PatientInnen, reduziert
man mit dem Umweltmanagementsystem Umweltbelastungen, die sich aus
dem Betrieb des Krankenhauses ergeben. Die durch das System
erzielten Umwelteffekte betreffen Bereiche wie Abfall (bessere
Mülltrennung), Wasser (Einsparungen), Energie (weniger Verbrauch),
Reinigung (weniger Reinigungsmittel), Lebensmittel usw. Sozusagen
als Nebeneffekt erhält man durch die Vorbereitung und Durchführung
von Umweltmanagement auch ein besseres Informationsmanagement,
Verbesserungen bei der Kommunikation und den Arbeitsabläufen und
Kosteneinsparungen.****

Vorrangiges Ziel war und ist es, bestehende Umweltmaßnahmen
wie Müllvermeidung und -trennung zu verbessern sowie entstehende
Umweltbelastung (wie vermehrter Müll durch extreme Verpackungen,
Anlieferungsfahrten) zu verringern. Wesentliche Einsparungen
ergaben sich z.B. bei den Reinigungsmitteln: Hier können - ohne
den Hygienestandard im geringsten zu gefährden - allein beim
"patientenbezogenen" Wäschewechsel an die 400.000 ATS eingespart
werden. Weitere Einsparungen wurden z.B. beim Energieverbrauch
(Strom, Wärme) und beim Wasser erzielt.

Nähere Informationen über das Umweltmanagementsystem des
Preyer’schen Kinderspitals und die entsprechende Umwelterklärung
gibt es im Internet:
http://www.health.magwien.gv.at/welt/kavw/pre/umwelterklaerung.pdf
. Außerdem wird die Klinik im November ein entsprechendes
Informationsseminar veranstalten.

Umweltmanagementsysteme wie jenes in der Kinderklinik oder
wie PUMA (Projekt Umweltmanagement in Amtshäusern der Stadt Wien)
haben sich in der Praxis bereits bestens bewährt. PUMA wurde vor
einigen Jahren auf Initiative der Wiener Umweltanwaltschaft und
der Baudirektion eingeführt und das erste Projekt im Amtshaus
Friedrich-Schmidt-Platz 5 gestartet. Nach den Erfolgen des
Pilotprojekts in diesem Amtshaus, wie z.B. Einsparungen im Bereich
des Wasser-, Strom-, und Wärmeverbrauchs, sowie der daraus
resultierenden Kosteneinsparungen und der Verringerung des
Restmüllabfalls, wurde die Einführung des Umweltmanagements in
weiteren städtischen Objekten forciert bzw. ist in Arbeit: Zum
Beispiel im Amtshaus Wien 7, Hermanngasse 24-28, im Hermannbad,
ebenfalls Wien 7, Hermanngasse 28, im Amtshaus 19, Muthgasse 62-
64 und in den Kindertagesheimen Wien 9, Marktgasse 44 und Wien
10, Migerkastraße 16.

Vor dem Sommer 2001 sollen in weiteren Objekten der Stadt im
Interesse von Umwelt und Ressourcenschonung pumamässig die Krallen
gezeigt werden - geplant ist die Ausweitung von
Umweltmanagementsystemen auf alle 23 Bezirke, wobei vor allem
jene Objekte von der Umweltanwaltschaft ausgewählt wurden, die
besonders ungünstige Energiezahlen aufwiesen. In wenigen Jahren
soll im ganzen Magistratsbereich (Magistrate, Amtshäuser, Schulen,
Kindergärten) PUMA eingeführt werden. (Schluss) hrs

Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz:

www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Helga Ruzicka-Stanzel
Tel.: 4000/81 856
e-mail: ruz@m53.magwien.gv.at

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