• 28.06.2000, 08:00:02
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  • OTS0024

Onodi/Rupp: Mariazellerbahn muss gerettet werden

Sozialdemokraten stellen Anfrage an Landesverkehrsreferenten LH Erwin Pröll über Konzepte und Verhandlungsstand zur Mariazellerbahn

St. Pölten, (SPI) - Seit Wochen beunruhigen Meldungen in den Medien
über eine angeblich geplante Einstellung der Mariazeller
Schmalspurbahn. Diese schönste Schmalspurbahn ins Alpenland ist nicht
nur eine touristische Attraktion an sich, sondern stellt auch eine
wesentliche Verbindungsstrecke für die Bewohner entlang der
Eisenbahnstrecke, Touristen, Ausflügler und Wallfahrer dar. Die
Berichte über eine Einstellung stimmen umso mehr bedenklich, als eine
im Auftrag der Österreichischen Bundesbahnen durchgeführte
INFORA-Studie zu der Feststellung gelangt, dass die Mariazellerbahn
lebensfähig ist", äußern die beiden St. Pöltner
SP-Landtagsabgeordneten Landtagspräsidentin Heidemaria Onodi und Bgm.
LAbg. Anton Rupp tiefe Sorge über die Entwicklung.****

Um die Öffentlichkeit umfassend zu informieren und die vielen
regionalen und auf Landesebene gestarteten Rettungsbemühungen
bestmöglichst zu unterstützen und koordinieren zu können, haben die
beiden Mandatare gestern eine Anfrage an NÖ Landesverkehrsreferent LH
Dr. Erwin Pröll eingebracht. Sie möchten wissen, ob sich das Land
Niederösterreich in Verhandlungen mit den Österreichischen
Bundesbahnen mit dem Ziel, den Fortbestand der Mariazellerbahn zu
sichern, befindet. Weiters soll der Öffentlichkeit Auskunft über die
vorliegenden Verhandlungsergebnisse, über die Zielsetzung des Landes
bei eventuellen Beteiligungskonstruktionen sowie den dafür
notwendigen Mitteleinsatz gegeben werden.

Bedenklich ist für beide Abgeordnete jedenfalls die Diskussion
betreffend eines völligen Ausscheidens der Österreichischen
Bundesbahnen aus dem Betrieb der Mariazellerbahn. "Die
Mariazellerbahn muss im Eigentum der ÖBB bleiben. Nur damit ist ihr
Weiterbestand gesichert. Eine ‚Auslagerung‘ bzw. ein Verkauf an
private Interessenten bzw. Vereine ohne entsprechende Beteiligung der
ÖBB birgt die Gefahr einer kompletten Schließung in sich. Wenn sich
die Republik bzw. ein Bundesland aus der Verantwortung für den
öffentlichen Verkehr verabschiedet, so ist es nur eine Frage der
Zeit, bis private Bahnbetreiber sich um öffentliche Förderungsmittel
anstellen. Werden diese dann nicht gewährt, so wird die Bahn einfach
geschlossen. Diese unsichere Situation für die Gemeinden und die
Bevölkerung muss vermieden werden", so LAbg. Onodi und Rupp.
(Schluss) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ

Tel: 02742/200/2794

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