• 17.06.2000, 09:10:00
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  • OTS0029

Heinzl: Mariazellerbahn muss im Eigentum der ÖBB bleiben

Ausgliederung birgt die Gefahr der kompletten Schließung

St. Pölten, (SPI) - "Die Mariazellerbahn muss im Eigentum der ÖBB
bleiben. Nur damit ist ihr Weiterbestand gesichert. Eine
‚Auslagerung‘ bzw. ein Verkauf an private Interessenten bzw.
Vereine birgt die Gefahr einer kompletten Schließung in sich. Wenn
sich die Republik bzw. ein Bundesland aus der Verantwortung für
den öffentlichen Verkehr verabschiedet, so ist es nur eine Frage
der Zeit, bis private Bahnbetreiber sich um öffentliche
Förderungsmittel anstellen. Werden diese dann nicht gewährt, so
wird die Bahn einfach geschlossen. Augenscheinlich verfolgt der
verantwortliche Landesverkehrsreferent Erwin Pröll mit seiner
Politik rund um die Mariazellerbahn diese Politik. Nach einer
Ausgliederung kann er leicht jede politische Verantwortung
‚abstreifen‘ - und die Mariazellerbahn steht vor dem Aus”,
kommentiert der St. Pöltner Nationalrat Anton Heinzl den
derzeitigen Slalomkurs des Landes Niederösterreich rund um die
Mariazellerbahn.****

Wieder einmal gilt es klar auszusprechen, dass der Mariazellerbahn
die komplette Schließung droht. Damit steht nicht nur eine
wichtige Nahverkehrslinie vor dem "Aus”, auch der touristische
Anziehungspunkt der schönsten Spur ins Alpenvorland und damit die
letzte Schmalspurgebirgsbahn Mitteleuropas könnte bald nicht mehr
sein. "Wenn ein Landesverkehrsplaner Friedrich Zibuschka im ORF-
NÖ-Jorunal ‚angeblichen‘ Optimismus über den Weiterbestand der
Mariazellerbahn im ‚privaten Bereich‘ äußert, so ist dies nicht
mehr als die Verabschiedung des Landes Niederösterreich aus seiner
Verantwortung für den Nahverkehr und dem großen touristischen
Potential der Mariazellerbahn. Mit solchen Äußerungen werden auch
die Bemühungen der Region und der Gemeinden, den Weiterbestand der
Mariazellerbahn zu garantieren, untergraben.

"Die Mariazellerbahn muss erhalten werden - und zwar unter der
Prämisse des öffentlichen Eigentums zur Aufrechterhaltung des
öffentlichen Verkehrs, der Nutzung der touristischen Potentiale,
des umweltpolitischen Auftrages der Verlagerung des Güterverkehrs
auf die Schiene sowie des öffentlichen Auftrages der
Bereitstellung der notwendigen Verkehrsinfrastruktur für die
Region”, so NR Anton Heinzl abschließend.
(Schluss) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ

Tel: 02742/200/2794

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