• 11.05.2000, 14:05:23
  • /
  • OTS0233

Rupp/Onodi: Striktes Nein zum Stopp der GZU St. Pölten und der Schließung der Mariazellerbahn

Westbahnausbau droht zu einem Torso zu verkommen, Ostösterreich verliert den Anschluss an leistungsfähiges Schienennetz

St. Pölten, (SPI) - "Der Ankündigung von FP-Verkehrsminister Michael
Schmid, die St. Pöltner Güterzugumfahrung im Rahmen des viergleisigen
Ausbau der Westbahn zurückzustellen, wird von Seiten der St. Pöltner
Sozialdemokraten strikt abgelehnt. Ohne die Güterzugumfahrung droht
der gesamte Westbahnausbau in Niederösterreich zu einem
unvollständigen "Torso" zu verkommen, ganz Ostösterreich den
notwendigen Anschluss an ein leistungsfähiges europäisches
Schienennetz zu verlieren", kommentierten die beiden St. Pöltner
Mandatare, Landtagspräsidentin LAbg. Heidemaria Onodi und LAbg. Anton
Rupp, den heute von Verkehrsminister Schmid angekündigten
Baustopp.****

"Diese Maßnahme zeigt auch die mangelhafte strategische Kompetenz des
neuen Verkehrsministers. Was sollte der Ausbau der Westbahn von St.
Pölten Richtung Westen bringen, wenn gleichzeitig die Strecke
zwischen St. Pölten und der Bundeshauptstadt Wien (TEN-Knoten) mit
seinem niederösterreichischen Umland ein Nadelöhr bleibt. Die
wichtigste Wirtschaftsregion Österreichs bliebe vom internationalen
Schienennetz abgenabelt - ist es das, was die neue Bundesregierung
will?", so die beiden Mandatare.
Weiters sprechen sich Onodi und Rupp strikt gegen die ebenfalls von
Schmid geplante Einstellung der Mariazellerbahn aus. "Diese Bahn ist
eine wichtige regionale Verkehrsverbindung und eine touristische
Attraktion erster Güte. Ohne Mariazellerbahn droht eine ganze Region
ihren Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz zu verlieren. Mit
einem regionalen Fremdenverkehrsverband ist die Mariazellerbahn nicht
zu erhalten, der Bund muss den Auftrag zur Aufrechterhaltung des
öffentlichen Verkehrs wahrnehmen und darf ihn nicht abschieben. Die
derzeitige Vorgangsweise ist falsch. Statt zuzusperren sollten
Maßnahmen zur Attraktivierung der Bahn und zur Verbilligung der
Tarife gesetzt werden. Wir müssen mehr Menschen auf die Bahn bringen,
anstatt sie auf die ohnehin überlasteten Straßen abzudrängen", so die
beiden Mandatare.
(Schluss) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ

Tel: 02742/200/2794

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NSN/NSN

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel