Seitner: Die Sozial schwächsten erbringen größte Integrationsleistung
Wien, (OTS) Heute Samstag, dem 1. April findet von 11 bis 16
Uhr in der Fußgängerzone Meidlinger Hauptsrasse die
Auftaktveranstaltung für die Initiative "Land der Menschen - reden
wir darüber" statt. Die Initiative, die von einem prominenten
Personenkomittee, dem u.a. Mag. Helmut Schüller, Barbara
Coudenhove-Kalergie sowie SchauspielerInnen, Wissenschafter und
Sportler angehören, getragen wird, will im Sinne eine kreativen
Mischung von Streetwork und Straßenapostolat neuen
Kommunikationsplattformen für die Menschen schaffen. Es geht dabei
darum, Menschen - egal ob In- oder AusländerIn - das Gefühl zu
gebe, dass ihre Sorgen, Ängste und Probleme ernst genommen und
gehört werden. Neben zahlreichen Initiativen wird sich auch der
Wiener Integrationsfonds am Auftaktevent für "Land der Menschen"
heute Samstag beteiligen und dort mit einem eignen Infotisch
vertreten sein. Der Geschäftsführer des Wiener Integrationsfonds
Hannes Seitner wird an der ebenfalls in diesem Rahmen geplanten
Diskussionsveranstaltung teilnehmen. Fondschef Seitner begrüßt
diese Initiative als eine wichtige Maßnahmen jenseits der
"akademischen" Diskussion unter Gleichgesinnten.
Seitner: Mit "erhobenem Zeigefinger" allein Toleranz zu
predigen ist zu wenig, um Polarisierung effektiv entgegen zu
wirken. Seitner wörtlich:" Gerade die sozial Schwächsten, die
Modernisierungsverlierer, egal ob In- oder AusländerIn, erbringen
die größte Integrationsleistung. Es ist daher anmaßend hier mit
dem erhobenen Zeigefinger aus "weiter Entfernung" permanent
Toleranz zu predigen. Vielmehr ist es ein Gebot der Stunde, sich
ernsthaft und vor Ort mit jenen Menschen auseinander zu setzen,
vor allem ihre Ängste ernst zu nehmen, zu deren Alltag das eben
nicht immer konfliktfreie Zusammenleben zwischen und mit
unterschiedlichen Kulturen und Lebensformen gehört. Der Wiener
Integrationsfonds und seine Außenstellen sind im Sinne von
Konfliktmanagement und -vermittlung gerade hier aktiv. Dennoch
bedarf es großer und übergreifender Initiativen, die gerade auch
die Aufmerksamkeit der mediale Öffentlichkeit auf jene Menschen
lenken, die sich schon lange übergangen und mit ihren Problemen
allein gelassen fühlen."
Aus diesem Grund, so der Fondschef weiter, sei die
"Initiative "Land der Menschen - reden wir darüber" ein so
wichtiger Schritt gegen die drohende Spaltung der Gesellschaft in
dieser Stadt und in diesem Land. Der Wiener Integrationsfonds
werde jedenfalls die Auftaktveranstaltung heute Samstag auch dazu
benützen, um den Wiener Integrationsfonds als Anlaufstelle und
Kommunikationsdrehscheibe für ALLE , egal ob alteingesessene
BewohnerIn oder MigrantIn, offensiv zu präsentieren, schloss der
WIF - Geschäftsführer. (Schluss) gph
Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz:
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Wiener Integrationsfonds
Gabriele Philipp
Tel.: 4000/81 547
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