- 03.05.1999, 09:52:58
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Stadt Wien Mitarbeiter sollen mehr aufs Auto verzichten=
Svihalek präsentiert Fortsetzung des "Mobilitätmanagement: Wiener Magistrat"
Wien, (OTS) Umwelt- und Verkehrsstadtrat Fritz Svihalek hat
am Montag im Rahmen eines Fototermins angekündigt, das im Vorjahr
von der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) gestartete
Pilotprojekt "Mobilitätsmanagement: Wiener Magistrat" heuer
auszuweiten. Sinn des Projektes ist es, möglichst viele
Mitarbeiter des Magistrats zu motivieren, verstärkt auf Fahrten
mit dem Auto zu verzichten und stattdessen mit umweltfreundlichen
Dienstfahrzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.
Svihalek: "Möglichst viele Mitarbeiter sollen bei ihren
Dienstwegen, genauso wie auf dem Weg zur Arbeit, vom Auto auf
Fahrräder, Elektrofahrzeuge, verbrauchsarme Moped- oder
Motorradroller und natürlich die Öffis umsteigen."
Seit einem Jahr erfolgreich läuft das Mobilitätsmanagement
bereits in der MA 22 - Umweltschutz, MA 32 - Haustechnik, MA 36 -
Technische Gewerbeangelegenheiten. Heuer erhalten drei weitere
Dienststellen, die viele Wege mit dem Auto zurücklegen müssen (MA
12 - Sozialamt, die MA 46 - Verkehrsorganisation und die
Stadtbaudirektion/Garagenkoordination), umweltfreundliche
Motorroller als Alternative. Mit der Durchführung des Projekts und
den begleitenden wissenschaftlichen Untersuchungen wurde das
Verkehrsplanungsbüro Trafico beauftragt.
Beim Fototermin wurden der Wiener Umweltschutzabteilung jene
vierzehn umweltfreundlichen Fahrzeuge übergeben, die im Rahmen des
Mobilitätsmanagements heuer eingesetzt werden. Und zwar: vier
Elektrofahrräder der Firmen Gameco und Pollanka, fünf 50 ccm Kat-
Mopeds und zwei 125 ccm Motorradroller von Suzuki Austria, ein
Peugeot-Elektroroller der Firma Thalinger sowie zwei Elektroautos
und zwar ein "Peugeot 106 electric" und ein "Peugeot Partner
electric" von Peugeot Austria.
Optimale Bedingungen für umweltfreundliche Fahrzeuge im
Magistrat schaffen
Hauptziel des "Mobilitätmanagement: Wiener Magistrat" ist es,
eine geeignete Infrastruktur und optimale Bedingungen zu schaffen,
damit möglichst viele Mitarbeiter das Auto stehen lassen und
umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel wählen.
Mobilitätsbeauftragte kümmern sich um alle Fragen und Anliegen im
Zusammenhang mit der Verkehrsmittelwahl. Zu Beginn der Aktion
wurden alle Bediensteten der beteiligten Abteilungen über ihr
Mobilitätsverhalten befragt. Wiederholt wird die Befragung nach
Abschluß des Pilotprojektes, im Herbst 1999. Dann wird man wissen,
ob die verbesserten Rahmenbedingungen und die verstärkte
Sensibilisierung für umweltfreundliche Fahrzeuge das
Mobilitätsverhalten der Magistratsbediensteten verändert haben und
wieviele Dienstfahrten vom Auto auf Öffis, Fahrräder,
verbrauchsarme Motorroller oder Elektromobile verlagert werden
konnten.
Erste Verbesserungsmaßnahmen wurden bereits umgesetzt
Die Palette der Maßnahmen reicht von der Anschaffung neuer
Dienstfahrräder, zusätzlichen Fahrradabstellanlagen bis hin zur
Motivation, Dienstreisen noch öfter mit der Bahn zu absolvieren.
Mit der ÖBB wird derzeit ein Kooperationsmodell ausgearbeitet, um
dienstliche Bahnreisen zu günstigeren Konditionen anbieten zu
können. Das Plus für die Stadt: Sie spart Geld beim
Dienstreisebudget.
Eine der wichtigsten und umweltfreundlichsten
Mobilitätsformen ist natürlich das Gehen. So wird im Rahmen des
Projektes versucht, das unmittelbar fußläufig erreichbare Gebiet
rund um die Amtshäuser zu verbessern, zum Beispiel indem neue
Zebrastreifen und Fahrbahn-Mittelteiler angelegt oder Gehsteige
vorgezogen werden. Durch solche Maßnahmen wird das Queren der
Fahrbahn für Fußgänger einfach leichter.
Auch für den Radverkehr wird einiges getan: Sieben neue
Dienstfahrräder wurden gekauft und den am Pilotprojekt beteiligten
Dienststellen zur Verfügung gestellt. Außerdem wird versucht, die
Radfahreinrichtungen so zu optimieren, daß man Amtsgebäude ohne
große Umwege erreichen kann. Davon profitieren nicht nur die
Mitarbeiter dieser Dienststellen, sondern auch die Kunden, die per
Rad kommen. So wurde zum Beispiel erreicht, daß die Radfahr-
Verbindung zum Döblingersteg (Brücke für Radfahrer und Fußgänger
im 19. Bezirk), nun so angelegt wird, daß man auch das Amtshaus
Muthgasse direkt erreichen kann. Vor der Umweltschutzabteilung
wurde eine neue Fahrradabstellanlage mit vier Bügeln errichtet.
Denn viele Mitarbeiter der MA 22 sind heute bereits mit dem
Fahrrad unterwegs. Übrigens: Mit den neuen Radfahrbügeln hat Wien
bereits insgesamt 1.400 Stück davon.
Auf Dienstwegen verstärkt mit umweltfreundlichen Fahrzeugen
unterwegs.
Zweiter Schwerpunkt im "Mobilitätsmanagement Wiener
Magistrat": Stadt Wien Mitarbeiter bekommen verstärkt die
Möglichkeit umweltfreundliche Fahrzeuge auf ihren Dienstwegen oder
auf dem Weg zur Arbeit und wieder nach Hause auszuprobieren.
Möglich wird das durch Sponsoren, die der Umweltschutzabteilung
die heute offiziell übergebenen vierzehn Fahrzeuge kostenlos zur
Verfügung stellen.
4 Elektrofahrräder, unterschiedlicher Systeme, werden von den
Firmen Gameco und Pollanka zur Verfügung gestellt. Mit einer
Höchtgeschwindigkeit von 20 km/h, ausschließlich im Elektrobetrieb
gefahren, erweisen sich diese Elektrofahrräder nicht nur im
Kurzstreckenbetrieb als hilfreich. Sollte bei einer
durchschnittlichen Reichweite von 25 km der Akku leer sein, kann
wie mit einem normalen Rad weitergefahren werden. Die Reichweite
kann natürlich erhöht werden indem man, auch wenn das Rad
elektrisch fährt, leicht mitstrampelt.
Suzuki Austria beteiligt sich an der Aktion mit fünf
umweltfreundlichen 50 ccm Kat-Mopeds und zwei 125 ccm
Motorradrollern. Bei den Mitarbeitern sind diese Fahrzeuge
besonders beliebt. Kein Wunder: Selbst in Staus kommt man damit
schneller voran. Die kleinen, wendigen Fahrzeuge passen auch in
jede noch so kleine Parklücke. Durch den geringen Spritverbrauch
belasten auch weniger Schadstoffe die Luft.
Von der Firma Thalinger, dem Importeur einspuriger Peugeot
Roller, stammt der Elektroroller Scoot´elec. Vom Aussehen her, ist
er von einem "normalen", bezinbetriebenen Roller nicht zu
unterscheiden. Doch unterwegs ist man damit völlig geräuschlos und
ohne Schadstoffe zu verursachen.
Ebenfalls fast lautlos sind die beiden Elektroautos von
Peugeot Austria: der Peugeot 106 electric und der Peugeot Partner
electric. Denn wenn es schon ein Auto sein muß, dann fährt man mit
Elektroautos immer noch am umweltfreundlichsten. Mit einer
Reichweite von ca. 80 km sind diese Elektroautos auch für längere
Strecken geeignet. Mit dem Peugeot Partner können aufgrund seiner
Bauweise und seinem Fassungsvermögen sogar größere Transporte
erledigt werden. (Schluß) ma
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