- 20.02.1998, 12:42:45
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NÖ Dokumentationszentrum feiert 20jähriges Bestehen
Reichhaltiges Jubiläums-Ausstellungsprogramm geplant
St.Pölten (NLK) - Der Revitalisierung des Karmeliterhofes in
St.Pölten vor mehr als 20 Jahren verdankt das NÖ
Dokumentationszentrum für Moderne Kunst Entstehen und dauerhafte
Unterkunft. Heuer jährt sich die Gründung dieses
Dokumentationszentrums zum 20. Mal, ein überaus reiches
Ausstellungsprogramm ist für dieses Jahr vorgesehen.
Die "Initialzündung" für das Dokumentationszentrum erfolgte mit
der Ausstellung "Malerei in Niederösterreich 1900 bis 1975" in der
ehemaligen Kirche St.Peter an der Sperr in Wiener Neustadt, die
beim Landesverband der NÖ Kunstvereine den Wunsch nach einer
Landesgalerie auslöste. Dem damaligen Leiter dieser Vereinigung,
Prof. Franz Kaindl, gelang es nach mehreren Anläufen, mit
Unterstützung des damaligen Kultur-Landesrates Leopold Grünzweig
und des Leiters des Kulturamtes St.Pölten, Univ.Prof. Dr. Karl
Gutkas, eine Unterbringung im revitalisierten Karmeliterhof zu
erreichen. Seither dient das Dokumentationszentrum vor allem der
Gegenwartskunst. Mittlerweile gibt es rund 4.000
Künstlerbiographien, die in Kürze auch über Computer abrufbereit
sein werden. Der zweite große Tätigkeitsbereich sind
Ausstellungen. Dem Dokumentationszentrum stehen im Karmeliterhof
auch Sonderausstellungsräume zur Verfügung, mit "Österreichische
Malerei nach 1945" wurde ein vielbeachteter Beginn gesetzt.
Seither gab es im Karmeliterhof 285 Ausstellungen, außerhalb
weitere 280 Veranstaltungen. Gezeigt wurden nicht nur Künstler aus
Niederösterreich, sondern auch aus den verschiedensten
europäischen Ländern. Andere österreichische Bundesländer kommen
immer wieder zum Zug.
Das heurige Ausstellungsprogramm hat viele Höhepunkte: Die
eigentliche Jubiläumsausstellung findet vom 9. Oktober bis 7.
November statt, in der die bisherige Entwicklung des Zentrums
anhand von Beispielen und Dokumenten nachgezeichnet wird. Weitere
Ausstellungen im heurigen Jahr gelten den Künstlern Elisabeth
Homar und Leo Zogmayer (27. Februar bis 28. März), Emil Toman (3.
bis 30. April), bekannten Künstlerpaaren (8. Mai bis 6. Juni),
Textilkünstlern von der Akademie der bildenden Künste in Wien (19.
Juni bis 11. Juli), Renate Merzinger-Pleban (17. Juli bis 29.
August), Hans Fronius (11. September bis 3. Oktober), Kunst aus
Südtirol (2. bis 23. Oktober) und Egon Haug (3. November bis 19.
Dezember).
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/200/2174
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