Wien (OTS) - Das Innsbrucker Landeskrankenhaus der TILAK hat allen
Grund zum Feiern: AM 21. 4. 1997 wird der "Zubau West" am
Chirurgiegebäude, das größte Bauvorhaben der Universitätsklinik nach
der Frauen- und Kopfklinik, eröffnet. Herzstücke des fünfgeschoßigen
Neubaues sind vor allem die neue Unfallchirurgie und der OP-Trakt mit
elf neuen Operationssälen - darunter einem Zelt-OP für die Orthopädie
und einem mikrochirurgischen OP für die Plastische Chirurgie.
Der "Zubau West" umfaßt 11.200 qm Nutzfläche bzw. 50.350
Kubikmeter umbauten Raum. Die Bauzeit betrug etwa drei Jahre, die
Gesamtkosten liegen in Höhe von 596 Mio. S.
"Dank eines straffen und effektiven Baumanagements und einer
Kostenkontrolle wurden die veranschlagten Kosten um 76 Mio. Schilling
(11,3 %) unterschritten," sagt Vorstandssprecher Dr. Herbert
Weissenböck.
"Eine umweltbewußte Planung (z.B. Wärmerückgewinnung) wirkte sich
positiv auf die Ausgaben für Haus- und der Elektrotechnik aus,
außerdem konnten durch Reduzierung der Flächen Wege verkürzt und
Abläufe verbessert werden. Das Personal wird damit wesentlich
verbesserte Arbeitsbedingungen, die Patienten werden eine
entscheidende Qualitätsverbesserung vorfinden."
An der chirurgischen Klinik wrden pro Jahr 18.000 Operationen
durchgeführt, ein Ausbau des OP-Bereiches war daher dringend
erforderlich. Das EDV-unterstützte OP-Managementsystem wird eine
flexiblere und wirtschaftlichere Auslastung der Operationssäle
erlauben.
Auch die besonders während der touristischen Saison oft unzmutbar
beengten Verhältnisse an der Unfallchirurgie erforderten eine neue
Lösung. Pro Jahr wurden zuletzt über 40.000 Unfallopfer in völlig
veralteten Räumen aus den Sechzigerjahren, die für ein weit
geringeres Unfallaufkommen geplant waren, versorgt. Schließlich
benötigte auch die Radiologie, wo pro Jahr 70.000 Patienten
untersucht werden, für die Unterbringung neuer radiologischer
Diagnosemöglichkeiten eine Erweiterung.
Für Medizintechnik wurden insgesamt 130 Mio S ausgegeben. Die den
Patienten unmittelbar zugute kommenden medizintechnischen
Einrichtungen und der EDV-Bereich gehören heute zu den aufwendigen
Ausstattungselementen einer modernen Klinik und damit auch des Zubau
West.
Dank modernster Kommunikationstechnologie vor allem für die
Befundung und Archivierung von Röntgenbildern (RIS-Radiologie
Informations-System und PACS-Archivierungssystem) werden sich die
Wartezeiten für Patienten entscheidend verkürzen und die
Untersuchungsergebnisse überall, wo sie gebraucht werden, rasch zur
Verfügung stehen.
Die neuen Räumlichkeiten werden für Patienten und Personal ein
angenehmes Umfeld bringen. Der Chirurgiekomplex der Innsbrucker
Klinik hat durch den von der Planergemeinschaft Marchart, Moebius &
Partner, Prachensky/Leitgeb und Schlögl/Kastner in Zusammenarbeit mit
der Baudirektion der TILAK geplanten Neubau zweifellos gewonnen: Der
mit geripptem Aluminium verkleidete markante Bau schließt das
Klinikgebäude in weitem Bogen gegen Südwesten ab und ist ein
architektonischer Akzent für das Stadtviertel Wilten.
Raum- und Funktionsprogramm des "Zubau West":
G02: Tiefgarage für 32 PKW, Technikzentralen, Lagerräume
G01: Personalumkleiden, Lager- und Archivräume
G0: Unfallambulanz, Diagnosebereich mit Röntgenzone und
Computertomograph, Schockraum mit Liftverbindung zum OP-Trakt,
Rettungsvorfahrt
G01: Administrationsbereiche der Univ. Kliniken für
Unfallchirurgie und Plastische- und Wiederherstellungschirurgie,
Instrumentsterilisation
G02: OP-Bereich mit elf Operationssälen (4 Unfall-, 2
Neurochirurgie-, 3 Orthopädie-OP's und 2 für die Plastische
Chirurgie)
G3: Dienstzimmer, Technikzentralen.
Der Zubau West ist Teil eines Gesamtkonzepts an der Chirurgie, in
dessen Rahmen bereits eine zweite Intensivstation und ein neuer
Hubschrauberlandeplatz eröffnet wurden. Weitere Sanierungsschritte
werden folgen.
Rückfragehinweis: TILAK
Referat f. Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Hannelore Rudisch-Gissenwehrer
Tel.: 0512/504 - 8612
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