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EINMODERATION (Österreich) (OTS) - Ein weiterer Meilenstein der
Allergieforschung kommt aus Österreich: Ein ForscherInnen-Team der
Medizinischen Universität Wien hat herausgefunden, auf welche Weise
die meisten Birkenpollenallergiker im Laufe ihres Lebens auch gegen
Äpfel, Haselnüsse oder gar Pfirsiche eine Empfindlichkeit entwickeln.
Es ist eine unheilvolle Verwechslung, die sich da im Körper abspielt.
Die neuen Erkenntnisse sind bedeutend für die erfolgreiche
Behandlung.
REDAKTEURSTEXT:
Birkenpollen zählen zu den Allergieauslösern Nummer 1 hierzulande.
Etwa 300.000 Birkenpollen-Allergiker, so schätzen Experten, gibt es
in Österreich. Alexandra ist eine von ihnen.
OT01 0:00sec ALEXANDRA Beschwerden [Bei Freunden...]
Die Ursache für die Beschwerden, so erklärt Prof. Erika
Jensen-Jarolim von der Wiener Medizinischen Universität, ist eine
Fehlreaktion des Körpers. Harmlose Stoffe werden plötzlich zum
Allergieauslöser - zum Allergen.
OT02 0:17sec JENSEN-JAROLIM Warum Allergien [Unser Körper...]
Dazu kommen oft noch sogenannte Kreuzreaktionen. Sprich: plötzlich
kommen weitere Allergien zur ursprünglichen hinzu. Bei Alexandra war
es Obst - wie Äpfel oder Marillen - das unerwartet Probleme
bereitete.
OT03 0:45sec ALEXANDRA Apfel-Reaktion [Beim Apfel...]
Rund drei Viertel der Birkenpollenallergiker sind von
Kreuzreaktionen betroffen, hat Prof. Barbara Bohle von der Wiener
MedUni herausgefunden. Dazu konnte die Professorin in einer aktuellen
Studie nun den Mechanismus hinter dieser sozusagen
"Allergievervielfältigung" entschlüsseln.
OT04 0:57sec BOHLE Kreuzreaktion [Hier sind...]
Dieses ähnliche Aussehen - genau genommen ist es ein und dasselbe
Protein, das sowohl am Apfel wie auch auf Birkenpollen sitzt -
erlaubt nun eine klare Erkennung von Kreuzallergien.
MedUni-Forscherin Bohle:
OT05 1:30sec BOHLE Was reagiert mit Birke [Wir haben im...]
Die neuen Erkenntnisse der Medizinischen Universität Wien
ermöglichen nun noch genauere Untersuchungen - etwa warum ein Viertel
der Birkenpollenallergiker keine Apfelallergie bekommt. Erklärtes
Ziel aller Forschung ist die erfolgreiche Behandlung, sagt der Rektor
der Medizinischen Universität, Wolfgang Schütz.
OT06 1:59sec SCHÜTZ Studien nah am Patienten [In der...]
Konkret gehen die Forschungen von Studienleiterin Barbara Bohle
nun in Richtung eines Impfstoffes, der nicht bloß die Beschwerden,
sondern gleich die Ursache bekämpft. Durch langsame Gewöhnung an das
Allergen, erklärt Forscherin Bohle:
OT07 2:23sec BOHLE Mögliche Behandlung [Wir wollen...]
Im Optimalfall könnte ein Impfstoff den Patienten schon in zwei
Jahren zur Verfügung stehen.
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BONUS-TRACKS ZUM THEMA ALLERGIE:
Allergieexpertin Prof. Erika Jensen-Jarolim von der MedUni Wien
über das richtige Verhalten im Akutfall. Was tun bei einem
Allergie-Schock?
OT08 2:52sec JENSEN-JAROLIM Akutfall [Das ist auf jeden Fall...]
MedUni-Studienleiterin Prof. Barbara Bohle zur Frage, welche
Kreuzreaktionen mit Nahrungsmitteln sonst noch häufig auftreten:
OT09 3:20sec BOHLE Weitere Kreuzreaktionen [Das kann auch...]
Allergieexpertin Prof. Erika Jensen-Jarolim von der MedUni Wien
über eine neue Allergie, die vor allem junge Leute betrifft:
OT10 3:42sec JENSEN-JAROLIM Nebelanlagen [Wir sehen...]
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