- 02.12.2025, 08:05:02
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Polizei-Personal: Dezember-Turnus startet – Aufnahmejahr abgeschlossen
Aufnahmen für Wien, NÖ, OÖ und Tirol – derzeit rund 3.450 Polizeischülerinnen und -schüler in Ausbildung – Planung für 2026 sieht rund 1.400 Neuaufnahmen für alle Bundesländer vor
Mit Beginn des Dezember-Turnus 2025 endet ein starkes Aufnahmejahr bei der Polizei: Gerade durch Ausmusterungen leer geworden, werden die Klassenzimmer seit 2. Dezember mit über 300 neu aufgenommenen Polizeischülerinnen und Polizeischülern erneut befüllt sein. Im Aufnahmejahr 2025 haben somit über 1.420 Nachwuchskräfte ihre zweijährige Polizeigrundausbildung begonnen. Für die Polizei bedeutet das: Die vorgegebenen Personalstände sind gedeckt, wobei besondere Anstrengungen in Wien weiterhin notwendig sein werden.
„Die Stärkung der Polizei wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Aufnahmen werden in jedem Bundesland mit dem klaren Ziel erfolgen, den aktuellen Personalhöchststand nachhaltig zu sichern“, hält Innenminister Gerhard Karner zur Bilanz des Aufnahmejahres fest.
Abgänge werden konsequent ersetzt
Durch hohe Pensionsabgänge in den kommenden Jahren musste österreichweit viel neues Personal rekrutiert werden. Das Resultat: Während beispielsweise im Jahr 2016 ein Personalengpass bestanden hat, konnte dies durch die hohen Aufnahmezahlen der vergangenen Jahre behoben werden, seit damals ein Plus von etwa 4.100 uniformierten Polizeibediensteten. Österreich hat nun mit über 32.500 Exekutivbediensteten so viele Polizistinnen und Polizisten wie nie zuvor im Dienst.
In Wien werden besonders viele Pensionsabgänge erwartet, weshalb der Fokus der Neuaufnahmen auf die Bundeshauptstadt gelegt wurde und auch im kommenden Jahr liegen wird. Zur Entlastung der Basisstreifen beim Objektschutz liegt das Augenmerk auf der Stärkung der dafür geschaffenen Sondereinheit „Objektschutzpolizei“.
Derzeit befinden sich rund 3.450 Polizeischülerinnen und Polizeischüler in den Bildungszentren der Sicherheitsakademie, verteilt auf mehrere Bundesländer. Rund 1.900 davon werden im kommenden Jahr ihre Ausbildung beenden und die Regeldienstkräfte in den Polizeiinspektionen verstärken. Durch die sukzessive Nachbesetzung kompensiert das Innenministerium nicht nur Pensionierungen, sondern baut auch ein nachhaltiges Personalfundament für die Zukunft auf.
Flexible Kalkulation bei Neuaufnahmen notwendig
Wie viele Planstellen ein Ministerium zur Verfügung hat, wird im Personalplan des Bundes vorgegeben. Diese Vorgabe gilt auch für das Innenministerium und die ihm unterstellte Sicherheitsexekutive und darf nicht überschritten werden.
Das Innenministerium trachtet möglichst nach einer „Vollbeschäftigung“ im Bereich der Exekutive, also der Besetzung jeder verfügbaren und der schnellen Nachbesetzung jeder frei werdenden Planstelle. Durch die Aufnahmeoffensive der vergangenen Jahre ist dies auch gelungen, lediglich im Bereich der Verwaltung wird aus budgetären Gründen derzeit nur jede dritte frei werdende Stelle nachbesetzt.
Wichtig: Die Polizeiausbildung dauert zwei Jahre, Personalabteilungen müssen immer zumindest zwei, besser vier bzw. sechs Jahre in die Zukunft planen – keine leichte Aufgabe, vor allem, da es einen zeitlichen Korridor von mehreren Jahren für das Antreten des Ruhestandes gibt.
In der Bundespolizeidirektion, wo alle Kalkulationen zusammenlaufen, wird deshalb alle drei Monate eine Neuevaluierung dieses antizipierten Personalbedarfs durchgeführt, wodurch sich laufend Änderungen bei den tatsächlichen Aufnahmen pro Turnus ergeben.
Ressourcen intelligent nutzen
Wie in allen anderen Organisationen und Unternehmen muss auch das Innenministerium mit den bestehenden Ressourcen – inklusive Personal – wirtschaftlich haushalten und sie effizient zum Einsatz bringen. Auch beim Thema Personal kann es deshalb nicht unentwegt starke Neuaufnahmeturnusse für alle Bundesländer geben (Stichwort Personalplan des Bundes).
Da das Innenministerium ein Dienstleister ist, der von Menschen mit Leben erfüllt wird, muss auch der Einsatz dieser Menschen eine zentrale Rolle spielen – sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch im Hinblick auf die Bedürfnisse der Bediensteten. Das Projekt „Dienstzeitmanagement“ widmet sich intensiv diesem Thema. Zentrale Punkte sind die flexiblere Personaleinsatzplanung, wenn Belastungen und Bedarfe erkannt werden, die langjährig von der Personalvertretung geforderte Reduzierung der Überstunden sowie die individuelle Planbarkeit des Dienstes, um das Privatleben besser mit dem herausfordernden Beruf der Polizistin bzw. des Polizisten in Einklang bringen zu können.
Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Inneres
Ministerialrat Markus Haindl, BA MA
Pressesprecher des Bundesministers
Telefon: +43 (0) 1-531 26 – 90 1021
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