- 02.09.2024, 09:50:03
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Bundesjugendvertretung zu Schulbeginn: Jetzt in Bildung investieren!
Die BJV setzt sich für Verbesserungen im Schulalltag von Kindern und Jugendlichen ein und appelliert an die nächste Regierung, dem Bildungsbereich stärkere Priorität einzuräumen.
Die Bundesjugendvertretung (BJV) macht darauf aufmerksam, dass der heute startende Schulbeginn für viele Kinder leider kein Grund zur Freude ist: „Notendruck, Mobbing und psychische Belastungen gehören für viele Kinder und Jugendliche leider zum Schulalltag. Wir setzen uns dafür ein, dass Schulen ein Ort sind, an dem sich Kinder und Jugendliche gerne aufhalten und die eine förderliche Lernumgebung für alle bieten“, so BJV-Vorsitzender Sabir Ansari.
Fördern statt fordern
Schulen haben als zentraler Lern- und Entwicklungsort für junge Menschen eine wichtige Rolle: „Schule soll nicht nur fordern, sondern auch fördern, und dafür braucht es insbesondere mehr Personal“, betont Ansari.
Im Mittelpunkt sollten dabei individuelle Förderung aber auch psychologische Unterstützung und Mobbing-Prävention stehen. Denn das Ausmaß psychischer Belastungen ist bei Kindern und Jugendlichen nach wie vor besorgniserregend hoch.
Lehrpersonen können diese Entwicklungen nicht allein stemmen, erklärt Ansari: „Wir brauchen angesichts der aktuellen Herausforderungen einen grundlegenden Ausbau von fachspezifischem Unterstützungspersonal. Als Bundesjugendvertretung sehen wir eine Quote von mindestens 1 Schulsozialarbeiterstelle für jeden Standort und mindestens 1 Schulpsychologenstelle pro 1.000 Kindern und Jugendlichen als notwendig an. Nur so können wir die oft angespannte Situation entschärfen und Probleme junger Menschen von Grund auf bekämpfen, bevor sie sich verfestigen.“
Recht auf Bildung für alle
Insgesamt müsse Schule ein Ort der Inklusion sein, der niemanden ausschließt. Das ist bis jetzt leider nicht selbstverständlich. „Alle Kinder haben das Recht auf Bildung. Deshalb setzen wir uns für einen klar definierten Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr für Jugendliche mit Behinderung ein. Außerdem muss es bessere individuelle Unterstützung in der Schule statt teurer Nachhilfe geben, um soziale Barrieren abzubauen“, betont der BJV-Vorsitzende.
Für die BJV ist wichtig, dass Schule die Lebensrealitäten junger Menschen widerspiegelt. „Uns geht es darum, dass Lehrpläne am aktuellen Stand der Zeit sind, beispielsweise was die Digitalisierung betrifft. Aber auch Inhalte wie Finanz- oder Politische Bildung müssen stärker im Unterricht berücksichtigt werden“, so Ansari.
Appell an nächste Regierung
Die BJV verweist darauf, dass Bildung ein wichtiger Hebel für eine zukunftsfähige Politik ist, deshalb müsse die nächste Regierung hier klare Prioritäten setzen und Mittel für Kinder und Jugendliche bereitstellen. „Bildung ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung junger Menschen. Bei Bildung zu sparen kommt uns letztlich allen teuer“, so der BJV-Vorsitzende abschließend.
Die wichtigsten Bildungsforderungen an die nächste Regierung sind auch im Kinder- und Jugendprogramm der BJV enthalten.
Download und weitere Infos: http://www.bjv.at/nationalratswahl2024
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Kristina Veraszto
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