- 05.01.2024, 12:54:10
- /
- OTS0051
„Thema“: Brand in Grazer Lokal – wie sich Menschen retten konnten
Am 8. Jänner um 21.10 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 8. Jänner um 21.10 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag,
dem 8. Jänner 2024, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Brand in Grazer Lokal – wie sich Menschen retten konnten
„Du hörst Leute schreien, siehst die Flammen und denkst dir nur: Um
Gottes Willen, wie viele sind da noch drin?“, sagt Silvia Weinhandl.
Die Steirerin ist in der Silvesternacht mit ihrem Mann und Freunden
in der Stern Bar in Graz, als sie plötzlich Feuer im nur wenige Meter
entfernten Eingangsbereich sieht. Die Gruppe kann noch über die
Vordertür aus dem Lokal flüchten, nur Augenblicke später ist der Weg
durch Flammen versperrt. „Ich habe intuitiv von außen die Fenster mit
Sesseln eingeschlagen, um Menschen retten zu können“, berichtet ihr
Mann Thomas Weinhandl. Für eine 21-jährige Niederösterreicherin kommt
jede Hilfe zu spät, sie stirbt bei dem Brand. Von den 21 Verletzten
müssen drei auf der Intensivstation behandelt werden. Savanka Schwarz
berichtet für „Thema“ über den Stand der Ermittlungen und lässt sich
von der Feuerwehr erklären, wie man sich im Ernstfall verhalten soll.
Abgeschnittenes Dorf – Der Kampf der vergessenen Menschen
Wer in Guntschach lebt, braucht starke Nerven. Im Dezember 2022
zerstört ein Felssturz die einzige Straße, die zur kleinen Ortschaft
in der Gemeinde Maria Rain in Kärnten führt. Seitdem sind die
Guntschacher von der Umwelt praktisch abgeschnitten. Ohne Straße gibt
es keine Autoverbindung, „und damit keine Post, keine Müllabfuhr,
keine Bewirtschaftung der Felder, keine ärztliche Versorgung“,
erzählen verzweifelte Bewohnerinnen und Bewohner. Die Wege in die
„Zivilisation“ führen durch den Wald – oder man hat Glück und die
private Fußgänger-Fähre ist in Betrieb, die Menschen über die Drau
ans andere Ufer bringt. Viele Familien haben deswegen ihre Häuser
verlassen und sind in Notquartiere ausgewichen. Im vergangenen
Oktober haben die Arbeiten für eine neue Straße begonnen, aber wie
lange es noch dauern wird, traut sich niemand zu sagen. „Würde hier
ein Prominenter wohnen oder ein Rechtsanwalt, wir hätten schon längst
eine Verbindung“, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Sonja Hochecker
auf Lokalaugenschein in einem Ort, der sich von den Behörden im Stich
gelassen fühlt.
Mobbing – Betroffene über die tägliche Qual und ihre Bewältigung
„Ich habe meinen Beruf geliebt. Wie ein Geiger Geige spielen muss,
muss eine Chirurgin operieren.“ Adelheid End arbeitete in ihrem
Traumberuf in einem großen Wiener Krankenhaus. Als Frau in einer
Männerdomäne hatte sie es von Anfang an nicht leicht. „Ich wurde in
der Abteilung von OPs systematisch ausgeschlossen“, erzählt die
Pensionistin. Acht Jahre kämpfte sie dagegen an, auch vor Gericht.
Dann wurde sie vom Dienst freigestellt. „Ich habe mich in der Früh
aus Angst vor der Schule übergeben müssen“, erzählt Clemens Ebinger.
Mit acht Jahren wird er in der Volksschule regelmäßig verprügelt,
verspottet und mit Büchern beworfen. Auch andere Kinder in seiner
Klasse werden gemobbt. „Die Lehrerinnen und Lehrer haben zugesehen“,
sagt der heute 26-Jährige. Gegen Mobbing ist oft schwer anzukommen.
Nur wenn während des Mobbings strafrechtlich relevante Handlungen
gesetzt werden, kann man gerichtlich dagegen vorgehen, berichtet Leon
Hoffmann-Ostenhof.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF






