• 22.06.2023, 12:00:32
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Disoski/Grüne: Bundesfinanzierter Ausbau von Start- und Übergangswohnungen ist weiterer wichtiger Meilenstein im Gewaltschutz

Übergangswohnungen und Beratungsangebote unterstützen Frauen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben

Wien (OTS) - 

„Ich freue mich, dass wir im gestrigen Gleichbehandlungsausschuss den Ausbau von Start- und Übergangswohnungen für gewaltbetroffene Frauen einstimmig beschlossen haben. Damit stärken wir die Gewaltschutzstrukturen in ganz Österreich und unterstützen gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder bei ihrem Start in ein gewaltfreies Leben“, sagt Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen, angesichts dieses Erfolgs.

Noch immer kehrt jede dritte Frau, die vorübergehend Schutz in einem Frauenhaus gefunden hat, zum gewalttätigen Partner zurück. Diese Entscheidung treffen viele Frauen aus einem Grund: Sie finden keine leistbare Wohnung für sich und ihre Kinder. „Um Frauen bei ihrem Start in ein gewaltfreies Leben zu unterstützen, haben wir schon bei den Regierungsverhandlungen den Ausbau sicherer, leistbarer und vor allem auch schnell verfügbarer Start- und Übergangswohnungen vereinbart. Mit dem gestern beschlossenen Antrag schaffen wir nun den Rahmen dafür“, führt Disoski aus.

Der Bund stellt den Ländern dafür bis 2027 zwölf Millionen Euro zur Verfügung. „Damit schaffen wir allein in den nächsten zwei Jahren zusätzlichen Wohnraum für 180 gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder“, unterstreicht Disoski. „Um gewaltbetroffene Frauen nachhaltig und umfassend auf ihrem Weg in ein eigenständiges und gewaltfreies Leben zu begleiten, wird es darüber hinaus für jeden neuen Platz in einer Schutzunterkunft mindestens vier Wochenstunden Beratungsangebot für jede Frau geben - von psychosozialer und juristischer Begleitung bis hin zur Unterstützung bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder einer Wohnung. Gewaltbetroffene Frauen sollen genau jene Unterstützung bekommen, die sie auch brauchen“, sagt Disoski und verweist darauf, dass auch das bereits bestehende Betreuungsprogramm weiter ausgebaut wird. „Ich appelliere an die Bundesländer, den Ausbau rasch umzusetzen. Denn wir alle müssen uns gemeinsam mit aller Kraft gegen Gewalt einsetzen“.

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