• 09.03.2023, 10:44:24
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„ZIB 2 History: Hitlers Machtübernahme – Das Ende Österreichs 1938“

Freitag, 10. März, 22.30 Uhr in ORF 2; danach „Universum History: Alltag unterm Hakenkreuz“ und „38 – Auch das war Wien“

Utl.: Freitag, 10. März, 22.30 Uhr in ORF 2; danach „Universum
History: Alltag unterm Hakenkreuz“ und „38 – Auch das war
Wien“ =

Wien (OTS) - Am 12. März 1938 marschiert die Wehrmacht in Österreich
ein, Adolf Hitler übernimmt die Macht und gliedert sein Heimatland in
das nationalsozialistische Reich ein. ORF 2 widmet sich diesem Thema
am Freitag, dem 10. März 2023, mit einer „ZIB 2 History“ um 22.35
Uhr, dem „Universum History: „Alltag unterm Hakenkreuz“ um 23.05 Uhr
und Wolfgang Glücks vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens
kofinanziertem filmischen Meisterwerk (Oscar-Nominierung 1987) „38 –
Auch das war Wien“ um 23.55 Uhr. Alle Details zum großen
ORF-Zeitgeschichteschwerpunkt auch in ORF III, 3sat, in den
ORF-Radios und im ORF.at-Netzwerk sind unter presse.ORF.at abrufbar.

„ZIB 2 History“

Eine von Martin Thür präsentierte „ZIB 2 History“ aus dem
Bundeskanzleramt zeichnet den Weg der Machtübernahme Hitlers nach und
bespricht mit der Historikerin Heidemarie Uhl von der
Österreichischen Akademie die Wissenschaften, warum die
Machtübernahme ohne großen Widerstand über die Bühne gegangen ist.
Mit dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch
beleuchtet die „ZIB 2 History“ den immer noch existierenden
Antisemitismus in Österreich und geht gemeinsam mit Überlebenden
sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Frage nach, wie eine
Erinnerungskultur funktionieren kann, wenn es niemanden mehr gibt,
der die Zeit miterlebt hat.

Universum History: „Alltag unterm Hakenkreuz“

Robert Gokls „Universum History“-Dokumentation „Alltag unterm
Hakenkreuz“ beschäftigt sich am Freitag, dem 10. März, um 23.05 Uhr
in ORF 2 mit dem Alltagsleben während der NS-Zeit. Am Anfang, nach
dem Einmarsch deutscher Truppen in Österreich, dem sogenannten
„Anschluss“ im März 1938, stand der Jubel. Österreich wurde zur
„Ostmark“ und dann zu Alpen- und Donaugauen. Die meisten hofften und
glaubten an eine bessere Zukunft. Und tatsächlich: Der Alltag unterm
Hakenkreuz fördert zu Beginn der NS-Herrschaft den Eindruck des
„braunen Sonntagsstaats“. Soziale Wohltat war angesagt: höheres
Krankengeld, Sozialversicherung, mehr Urlaub. Wirtschaftsaufschwung
durch Rüstungsproduktion, Lösung der Wohnungsnot durch Vertreibung
der Juden, sinkende Arbeitslosigkeit und steigender Lebensstandard.
Im ganzen Land wurden Hochzeiten gefeiert. Der NS-Staat hatte mit der
Einführung der Zivilehe nicht nur einen Sieg im Kampf gegen die
katholische Kirche errungen, sondern auch alte politische Forderungen
von Sozialdemokraten und Großdeutschen der Ersten Republik erfüllt.
Auch die Geburtenrate nahm bis 1940 um mehr als 50 Prozent zu. Den
„Glücklichen unter dem Hakenkreuz“ stehen aber Zehntausende Familien
gegenüber, die tagtäglich um ihr Leben bangen mussten, verfolgt von
einem Regime, das wie keines zuvor Angst und Terror bis in die
Familien hineintrug. Die offiziellen Filmdokumente aus diesen Jahren
sind geschönte Propagandabilder. Nur Amateurfilmer und -fotografen
dokumentierten gewollt oder ungewollt die Welt abseits des Scheins,
entlarven die sogenannten „Herrenmenschen“ als selbstgefällige
kleinbürgerliche Potentaten. Sie filmten aber auch die Schrecken des
Krieges, die Lebenswirklichkeit in den Ghettos des Ostens.

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