„WELTjournal“-Reportage „Afghanistan – die Mädchen von Kandahar“ am 1. Februar um 22.30 Uhr in ORF 2
Danach im „WELTjournal +“: „Aufgewachsen in Afghanistan – 20 Jahre ohne Frieden“
Wien (OTS) - Während das Mullah-Regime im Iran den Aufstand der Frauen blutig niederzuknüppeln versucht, werden Frauen im Nachbarland Afghanistan von den herrschenden radikal-islamischen Taliban nahezu komplett aus dem öffentlichen Leben verbannt. Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 hat sich das Leben für Frauen dramatisch eingeengt. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia Pawlicki – zeigt dazu am Mittwoch, dem 1. Februar 2023, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Afghanistan – die Mädchen von Kandahar“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr die Dokumentation „Aufgewachsen in Afghanistan – 20 Jahre ohne Frieden“.
WELTjournal: „Afghanistan – die Mädchen von Kandahar“
In Afghanistan dürfen Mädchen nur noch die Grundschule besuchen, von weiterführenden Schulen und Universitäten sind sie ausgeschlossen. Ohne männliche Begleitung dürfen sich Frauen im Land kaum noch bewegen und ihr Recht einer Arbeit nachzugehen wurde massiv eingeschränkt. In der Region Kandahar dürfen Frauen nur noch auf dem Rücksitz eines Autos sitzen, in der Hauptstadt Kabul ist ihnen inzwischen sogar ein Spaziergang im Park verboten. Das „WELTjournal“ zeigt die beeindruckende Reportage der dänischen Filmemacherin Puk Damsgård aus dem Sommer 2022. Von Kabul bis in die abgelegene Provinz Kandahar trifft Damsgård mutige Menschen, die sich gegen das Terror-Regime auflehnen: Wie die Betreiberinnen von Radio Begum, dem letzten Radiosender im Land von Frauen für Frauen oder die Lehrerin Rahilla, die in einer geheimen Schule Mädchen unterrichtet hat. Und sie begleitet Matiullah Wesa, einen Lehrer und Menschenrechts-Aktivisten, der seit 2009 für den Zugang seiner Landsleute zu Bildung kämpft. Mit seinem Einsatz für Mädchenschulen riskiert er Tag für Tag sein Leben.
WELTjournal +: „Aufgewachsen in Afghanistan – 20 Jahre ohne Frieden“
In Afghanistan wächst nun schon die zweite Generation heran, die nichts anderes kennt als Krieg und Unterdrückung. Der afghanische Bub Mir Hussain war sieben Jahre alt, als die USA nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 Truppen nach Afghanistan schickten, um die radikal-islamischen Taliban zu vertreiben. 20 Jahre und eine Billion Dollar später sind die Amerikaner abzogen – und wieder regieren die Taliban das Land. „WELTjournal +“ zeigt die Geschichte von Mir Hussain, der in dieser Zeit groß geworden ist und inzwischen selbst drei Kinder hat. Während der ganzen Zeit hat ihn ein Kamerateam begleitet und lässt die Zuseher/innen ganz eng an seinem Alltag teilhaben. Die preisgekrönte Dokumentation von Phil Grabsky und Shoab Sharifi umspannt 20 Jahre von Mirs Leben. „Er floh vor Krieg und Hunger, konnte nur kurz zur Schule gehen, schuftete dann auf dem Feld und in der Kohlemine.“