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Österreich unterzeichnet DAVOS Baukultur Allianz 2023 für eine hohe Baukultur in Europa

Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer unterstützt die gemeinsame Erklärung von 45 europäischen Kulturministerien, NGOs und Akteur:innen der Privatwirtschaft

Wien/Davos (OTS) - „Wir schließen uns der Davos Baukultur Allianz 2023 in der Überzeugung an, dass eine gemeinsame und gebündelte Vorgehensweise entscheidend ist für die weitere Entwicklung hochqualitativer Baukultur in Europa“, erklärte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer anlässlich der zweiten Baukultur-Konferenz der europäischen Kulturminister:innen in Davos. Unter dem Titel „Gemeinwohl als gemeinsame Verantwortung“ diskutierten die Teilnehmenden, wie eine hohe Baukultur für Europa weiter vorangebracht werden kann. Die Konferenz mündete in der Unterzeichnung der Davos Baukultur Allianz 2023. „Das Engagement quer durch alle Sektoren und von privater wie gemeinnütziger Hand ist ein wichtiger Schritt dazu, unsere Lebensqualität, die eng mit unserer gebauten Umwelt verknüpft ist, nachhaltig zu gestalten“, so Mayer.

Die Davos Baukultur Allianz 2023 adressiert insbesondere die Verantwortung der Bau- und Immobilienbranche. Bauen ist nie eine ausschließlich private Angelegenheit, sondern wirkt sich langfristig auf das Gemeinwohl und das Zusammenleben der Menschen aus. Die Davos Baukultur Allianz schließt an die Davos Erklärung 2018 an. Letztere erkannte die hohe Bedeutung der technischen und ökonomischen sowie kulturellen und sozialen Aspekte der Baukultur für die Gesellschaft an. Darauf folgte die Ausarbeitung der Davos Qualitätskriterien, die ein geeignetes System zur Einschätzung guter Baukultur darstellen.

Mit der Davos Baukultur Allianz 2023 startet ein kontinuierlicher Austausch über verschiedene Sektoren hinweg, um die Qualität der Baukultur in europäischen Ländern zu verbessern. Unter den Teilnehmenden fanden sich neben den Kulturminister:innen Europas, Organisationen wie die UNESCO, NGOs wie ACE (Architect's Council of Europa), EPRA (The European Public Real Estate Association) und ICOMOS sowie Vertretungen der Bau- und Immobilienbranche auf gemeinnütziger wie privater Ebene.

Baukultur-Aktivitäten in Österreich
Angesichts ökologischer und gesellschaftlicher Herausforderungen gewinnen Themen und Lösungsansätze der Baukultur immer mehr an Bedeutung; sei es die Belebung von Orts- und Stadtkernen, die Verminderung des Bodenverbrauchs, klimagerechtes Bauen bzw. Bauen im Bestand und Gebäudesanierung oder leistbarer und lebenswerter Wohnraum.

Die im Jahr 2017 veröffentlichten Baukulturellen Leitlinien des Bundes formulieren zentrale Empfehlungen, wie diesen Herausforderungen begegnet werden kann. Darauf aufbauend wird derzeit im Rahmen des Umsetzungspakts „Raum für Baukultur“ der Österreichischen Raumentwicklungskonferenz (ÖREK) an der Finalisierung weiterer Empfehlungen und Maßnahmen gearbeitet. Dabei soll die Bedeutung der Baukultur und des baukulturellen Erbes für die Belebung von Orts- und Stadtkernen besonders hervorgehoben werden.
Maßnahmen zur Attraktivierung sind im Kommunalinvestitionsgesetz 2023 verankert und auch der österreichische Aufbau- und Resilienzplan 2020-2026 sieht Investitionen für baukulturelle Vorhaben vor.

Parallel zu diesen Maßnahmen auf Bundesebene bauen auch mehrere Bundesländer ihre Aktivitäten aus: Im Jahr 2021 wurden pilothafte Baukultur-Maßnahmen des Bundes und des Landes Kärnten präsentiert, die u. a. auf Bewusstseinsstärkung und Weiterbildung fokussieren. Im Land Steiermark wurde eine neue Position zur Stärkung von Orts- und Stadtkernen geschaffen und das Land Tirol hat im Herbst 2022 einen Prozess zur Entwicklung von baukulturellen Leitlinien für Tirol gestartet.

Weiterführende Informationen:
https://davosdeclaration2018.ch/
www.baukultur.gv.at



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