oecolution austria: Habeck schließt Wasserstoff-Kooperation ab, was macht eigentlich die österreichische Energieministerin?
Zehetner: Wasserstoff zentral für einen klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft – Österreichische Ausgangslage gut
Wien (OTS) - „Für einen klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft ist Wasserstoff ein zentraler Energieträger. Österreich wird den Bedarf dafür allerdings nicht allein decken können. Während der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck eine Wasserstoff-Kooperation mit Norwegen abschließt und seine Hausaufgaben macht, fragt man sich, was eigentlich die österreichische Klima- und Energieministerin tut, um Österreichs Versorgung abzusichern“, so oecolution-Geschäftsführerin Elisabeth Zehetner. Das Bewusstsein, dass Wasserstoff ein Baustein für einen attraktiven und klimaneutralen Industriestandort ist, sei jedenfalls gegeben, wird doch das erneuerbare Gas in der Wasserstoffstrategie des Bundesministeriums für Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) als „unabdingbar“ und zielführendster Weg zur Dekarbonisierung für ausgewählte Anwendungen in der Industrie und in bestimmten schwer zu elektrifizierenden Bereichen der Mobilität beschrieben. „Nur: Gut klingende Strategien allein helfen nicht, dadurch fließt kein Wasserstoff nach Österreich. Energieministerin Gewessler muss schleunigst strategische Kooperationen und Partnerschaften mit in Frage kommenden Staaten in und außerhalb der EU vorantreiben. Deutschland hat hier spätestens seit heute einen Vorsprung.“
Ausgangslage in Österreich gut
Die Ausgangslage in Österreich sei jedenfalls gut, meint Zehetner. Über die österreichische Gasinfrastruktur könne beispielsweise Wasserstoff aus Italien zur Versorgung von Industrie nach Österreich importiert werden. Mit Baumgarten verfüge Österreich sogar über eine Energiedrehscheibe, die sich als der neue europäische Hub für Wasserstoff etablieren könne. Dafür brauche es aber entsprechende politische Weichenstellungen und Anstrengungen. Zehetner appelliert: „In der Vergangenheit hat Österreich eine Vorreiterrolle genossen, im Moment macht es aber leider den Anschein, dass Österreich die Entwicklungen auf dem Wasserstoffmarkt verschläft. Wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, abgehängt zu werden, muss Energieministerin Gewessler nun schleunigst in die Gänge kommen.“
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