• 01.12.2022, 10:11:48
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  • OTS0066

Neues Projekt für Elementarpädagogik vorgestellt

BM Polaschek und LR Teschl-Hofmeister präsentierten EU-finanziertes Projekt

Utl.: BM Polaschek und LR Teschl-Hofmeister präsentierten
EU-finanziertes Projekt =

St.Pölten (OTS) - Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von
Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen hat das
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung im Rahmen
einer Ausschreibung um das Instrument für technische Unterstützung
(TSI) bei der Europäischen Union angesucht und gewonnen. Heute,
Donnerstag, präsentierten Bundesminister Martin Polaschek,
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Mario Nava (Generaldirektor
Unterstützung von Strukturreformen der Europäischen Kommission),
Philippe Cori (stellvertretender Regionaldirektor des
UNICEF-Regionalbüros für Europa und Zentralasien) und Christoph
Jünger (Österreichisches Komitee für UNICEF) das Projekt bei einer
Pressekonferenz im Audienzsaal des Bildungsministeriums.

Bundesminister Martin Polaschek sagte: „Ich freue mich, ein neues,
sehr wichtiges Projekt in der Elementarpädagogik vorstellen zu
dürfen.“ Denn durch Bildung und Betreuung in elementarpädagogischen
Einrichtungen werde der Grundstein der Bildung gelegt. „Es ist von
wesentlicher Bedeutung, dass die pädagogische und strukturelle
Qualität verbessert wird“, unterstrich er, denn auch die „Nachfrage
nach elementarer Bildung für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren steigt.
Der Bedarf nach verstärkter Vereinbarkeit von Familie und Beruf
steigt, gleichzeitig haben sich die Erwartungen an die
Elementarpädagogik stark erhöht.“ Deswegen arbeite man an
Verbesserungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, an der besseren
Abstimmung zwischen Bund und Ländern sowie an der Attraktivierung
dieses Berufes. Sein Ressort habe bei der Europäischen Union im Zuge
dessen um ein Instrument für technische Unterstützung angesucht. 170
Projekte hätten den Zuschlag erhalten, eines davon sei das Projekt
des Bundesministeriums. Ziel sei es, mit diesem Projekt die
Rahmenbedingungen der Elementarpädagoginnen und -Pädagogen zu
verbessern und dadurch die Qualität, die Attraktivität und das
Interesse am Beruf zu steigern. Finanziert werde das Projekt von der
Europäischen Union im Wert von bis zu 480.000 Euro.

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister meinte, man unterstütze
gerne jedes Projekt, dass der Elementarpädagogik zugutekomme: „Wir
brauchen auf diesem Gebiet den intensiven Austausch und natürlich
auch die Ideen aus aller Herren- und Damenländer, weil wir das Rad
nicht jedes Mal neu erfinden müssen, wenn es anderswo in der
Europäischen Union gute Initiativen gibt.“ Das Thema Kinderbetreuung
sei gerade in Zeiten wie diesen extrem wichtig, ergänzte sie und
meinte, dass es in Niederösterreich 3.200 Kindergartengruppen gebe.
Damit sei man Spitzenreiter in Österreich und setze jetzt eine
weitere Offensive. Niederösterreich investiert „in den nächsten
Jahren 750 Millionen Euro, um in den nächsten Jahren fünf Punkte
möglich zu machen.“ Unter anderem werde Niederösterreich die
Kindergärten für Zweijährige öffnen, die Leistbarkeit des Angebots
erhöhen und die Gruppengröße von 25 auf 22 Kinder reduzieren.

Per Videobotschaft kamen Mario Nava, Generaldirektor Unterstützung
von Strukturreformen der Europäischen Kommission, und Philippe Cori,
stellvertretender Regionaldirektor des UNICEF-Regionalbüros für
Europa und Zentralasien, zu Wort. Beide betonten die Wichtigkeit des
Projekts und sagten: „Alle Kinder haben das Recht auf frühkindliche
Betreuung von guter Qualität.“ Man wolle Anstoß für gemeinsame
Projekte zwischen der EU, dem Bund und den Ländern geben und
Österreich helfen, dem Personalmangel entgegenzutreten und das
Interesse für diesen wichtigen und zu wenig gewürdigten Beruf
steigern.

Christoph Jünger vom Österreichischen Komitee für UNICEF sprach von
einem guten Tag, denn „frühkindliche Entwicklung und Bildung sind
entscheidend für den weiteren Bildungsverlauf der Kinder. Jeder Euro,
jedes Investment ist ein gutes Investment für die Zukunft der
Kinder.“ UNICEF habe einen großen Schwerpunkt daraufgelegt, dieses
Projekt sei eine Initialzündung für die positive Entwicklung: „Es ist
wichtig, dass sich alle Kinder entfalten können. Es geht wirklich um
jedes Kind in Österreich“, so Jünger abschließend.

Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter
Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at

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