- 28.10.2022, 11:23:18
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Trilog winkt Bevorzugung der Elektroautos ab 2035 durch
Revision ab 2026 öffnet Tür für Plan B
Wie erwartet haben Rat und Parlament die CO2-Verordnung für PKW gebilligt, die den Grenzwert für CO2 ab 2035 auf null setzt. Dabei werden der CO2-Rucksack des Stroms und der Elektrobatterie wieder einmal ignoriert, vielmehr werden diese bei E-Autos als nicht vorhanden unterstellt. Umgekehrt wird CO2 aus der Verbrennung klimaneutral hergestellter eFuels so betrachtet, als ob es fossil wäre.
„Dies zeigt, dass der gestrige Beschluss zwar ein langwieriges umstrittenes Rechtssetzungsverfahren abschließt, inhaltlich aber auf tönernen Füßen steht“, kommentiert Stephan Schwarzer, Geschäftsführer der eFuel-Alliance Österreich. „Das Bauchweh mit der einäugigen Bewertung ist im Rechtstext selbst abzulesen, denn 2026 soll überprüft werden, ob mit klimaneutralen eFuels betriebene PKW nicht doch auch noch nach 2035 zugelassen werden sollen“.
Daher wird es darauf ankommen, ob die Politik bis dahin folgende Hausaufgaben löst:
- Strom für E-Autos muss direkt aus Ökostromerzeugung kommen, weil nur so kommt der gute Gesamtwirkungsgrad zum Tragen kommt
- Das Tempo des Ökostromausbaus (Wasserkraft, Wind-, Solarstrom) muss verdoppelt werden
- Batterien sind CO2-arm und nicht auf Basis von Kohle als Energieträger zu erzeugen.
- Europa braucht direkten Zugriff auf alle Rohstoffe, die für Batterien benötigt werden.
Der Beschluss birgt zudem die Gefahr, dass die europäische Automobilindustrie wegen der Rohstoffabhängigkeit immer stärker unter chinesischen Einfluss gerät.
„Der Notwendigkeit, eFuels weltweit als Ersatz für fossile Energieträger auszubauen, tut der gestrige Beschluss keinen Abbruch, da der europäische Gesetzgeber eFuels in den Sektoren Luftfahrt und Schifffahrt sowie im Verkehrssektor insgesamt per Quote anordnen wird, die entsprechenden Rechtsakte stehen knapp vor ihrer Inkraftsetzung. Auf Technologieoffenheit jetzt und nicht ein paar Jahre später zu bauen, hätte die CO2-Emissionen rascher abgesenkt,“ bedauert Stephan Schwarzer abschließend.
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eFuel Alliance Österreich
Dr. Stephan Schwarzer
Geschäftsführer
+43 664 381 88 26
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